Passagierin wollte während des Fluges Notausgang öffnen
Eine Französin wollte zum Rauchen vor die Tür. Wenn sie rückfällig wird, muß sie 623 Euro Strafe zahlen
Brisbane - Eine an Flugangst leidende Französin hat auf einem Interkontinentalflug versucht, einen Notausgang zu öffnen. Die 34jährige, die nach Angaben ihrer Anwältin unter dem Einfluß von Schlaftabletten und Alkohol stand, wollte offenbar eine Zigarette rauchen. Sie bekannte sich am Montag vor einem Gericht in Brisbane schuldig und wurde unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt.
Der Anklage zufolge machte sich die Frau auf einem Flug von Hongkong nach Brisbane mit einer Zigarette und einem Feuerzeug in der Hand an einem Notausgang der Maschine zu schaffen. Eine Stewardeß führte die 34jährige zu ihrem Sitz zurück. Bei der Ankunft wurde sie festgenommen. Ihre Anwältin Helen Shilton sagte vor Gericht, ihre Mandantin könne sich an nichts erinnern. Sie sei eine Schlafwandlerin.
Richter Gordon Dean ermahnte die Touristin, die mit ihrem Mann in Australien drei Wochen Urlaub machen wollte: „Wenn Sie sich in einem Flugzeug befinden, müssen Sie sich benehmen.“ Er verfügte, daß die Französin umgerechnet 623 Euro Strafe zahlen muß, wenn sie in den nächsten zwölf Monaten rückfällig wird.
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