Wir schreiben den 10. Mai 2006 10 Uhr. Ich erreiche den Flughafen Leipzig. Da ich schon am Tag zuvor via PC ein gecheckt habe, bin ich gleich auf die Airportterrasse gegangen um schon mal meinen Hobby, wenn auch aufgrund des bescheidenden Verkehrs auch nur bedingt durchführbar, zu frönen. Hier gab es auch nichts Besonderes zu entdecken, außer ein paar Bizjets und eine ERJ von Regional, die die ganze Zeit da stand (auch noch am Abend bei meiner Rückkehr).
Nach einer Stunde habe ich mich Richtung Sicherheitskontrolle begeben. Die Dame an der Bordkartenkontrolle schaute mich, aufgrund meiner ausgedruckten Bordkarte, etwas schief an aber lies mich dann doch passieren. Bei der Kontrolle selbst bin ich gleich dran gekommen, musste aber mein ganzen Rucksack auspacken und der Mann der mich kontrolliert, machte alle meine Objektive auf sowie mein Fernglas und den Regenschirm, ob auch ja nicht eine Waffe oder Sprengsatz darin versteckt ist. (Vielleicht lag es aber auch nur an meinen Fly Emirates T-shirt, wer weiß …)
Dann direkt zum Gate 24 und in die Brücke, von wo aus die Fluggastbrücken abgehen. Noch ein bisschen spotten.
Dann landete sie, Boeing 737-5K5 D-AHLI, Hapag Lloyd Express Baujahr 1991, seit März 2005 im Dienst von HLX, mit Hannover Airport Sonderbemalung. Das Boardingen begann ca. 20 min. nach der Landung. Ich war gleich der 2. beim einchecken und hatte so genug Auswahl. Ich setzte mich auf Platz 2F. Dies ist wohl der beste Platz im ganzen Flieger, da vor einem zwar eine Sitzreihe ist, aber direkt davor kein Sitz. Die Abstände sind aber sonst in der 735 recht eng.
Der Start ging über die 08 in Richtung Osten und dann in einer lang gezogen links Kurve nach Südwesten. Hierbei ging es über Halle, Weimar, den Thüringer Wald, Würzburg, Heilbronn nach Stuttgart. Hier Landung aus Richtung Westen.
Es gab, trotz nur 40 min. Flugzeit ein Bordservice. Die Preise sind meiner Ansicht nach die normalen Preise wie man sie auch im Speisewagen oder Bordbistro, wie es jetzt heißt, der Bahn vorfindet.
Noch im Anflug habe ich schon die ersten Highlights des Tages gesehnen. TU-154M Rossja und Boeing 757-200F EAT. Als wir dann an der Abstellfläche für Bizjets vorbei rollten sah ich doch einen Bizjet, der ca. 45 min vor uns in LEJ gestartet war. Zufälle gibt’s.
Nach der Ankunft im Gebäude ging es auf direktem Wege zur Besucher Terrasse. Diese erstreckt sich zwar über die Terminals 1-3, der Eingang befindet sich aber ziemlich am Ende von Terminal 3. Eintritt 2€, Ermäßigt 1€. Ohne irgendwelche Kontrollen ging es dann auf die Terrasse. Diese ist zwar vergittert, aber nur mit horizontalen Streben, welche auch noch einen recht großen Abstand haben. Ein Objektiv passt da auf jede Fälle durch. Zu empfehlen ist der Platz ganz am Ende der Terrasse. Zum Ausgang links raus. Hier sieht man alle Flugzeuge außer kleinere Bizjets und Walter Do-228, die bei Ostwind zum Start rollen. Weiterhin hat man eine relativ kurze Distanz zu den anfliegenden Maschinen (300mm müssen es aber schon sein). An sich braucht man auch so nur das Teleobjektiv, da alles doch etwas weg ist.
Zum Traffic lässt sich sagen, dass man LH-Regional in allen Formen und Farben sehen kann. Weiterhin dominieren HLX, 4U und Hapagfly sowie immer wieder Bizjets das Bild. Es wird aber aufgelockert durch die typischen Airlines an größeren dt. Flughäfen wie AF, BA, DBA, SAS, Turkish, Tunis Air oder Croatia.
Nun zu meinen Highlights des Tages: wie schon oben erwähnt Rossja und EAT, Saab 340 Swedish Air Force, 2X ERJ-170 Cirrus Airlines (D-ALIA,-IE), Fokker 100 Regional (Air France), eine weiße ATR 42 Contact Air, der Bearbus von 4U, A320-200 Conder Berlin in blau (1. Mal, dass ich so einen gesehen habe), 2X Tunis Air Boeing 737-600, D-ATUC Hapagfly, 4U Mhhhh, Baden-Würtenberg, MD-82 SAS, Blue Line MD-83, C-160 Transall Luftwaffe, 2X Challenger 604 Daimler Chrysler Aviation, 2X Beech United States of America und ein Blackhawk der US Army.
Nach 05h30min hieß es Abschied nehmen und zur Sicherheitskontrolle. Hier gab es keine Bordkartenkontrolle und auch das Durchleuchten ging diesmal reibungslos. Dann das Gate suchen und auf das Bording warten. Dies ging kurz nach 19 Uhr los. Hier bei ging es von der Heckseite in den Bus.
Die Maschine diesmal: Fokker 100 D-AGPN, Hapag Lloyd Express, Baujahr 1991, seit März 2005 im Dienst von HLX. Mein Sitzplatz diesmal 11F. Die Fokker ist auf jede nicht so enge wie die 735, so war auch dieser Platz recht bequem. Diesmal ging es nach Osten und über Nürnberg, Bamberg, Jena, Merseburg zurück nach Leipzig. Landung aus Richtung westen nach 40 min Flugzeit. Dann am Tor 63 vorbei und über die Ostbrücke auf das Vorfeld auf Position 134.
Aber wer denkt, dass jetzt der Report vorbei ist, der irrt.
Denn das stärkste Stück kommt zum Schluss. Wir standen und standen und das Aussteigen begann einfach nicht. Dann kam die Durchsage: „Auf Grund von Problemen mit der Brücke, bitten wir sie um etwas Geduld.“
Auch nach 10 min. tat sich nichts. Da konnte ich aus meinen Fenster sehen wir eilig eine Treppe ran gebracht wurde. Danach wurde dann über eine Treppe, die anscheinend zu klein war, da es einen recht großen Abstand nach unten gab, und welche nicht mal richtig gerade an der Maschine stand ausgestiegen und zum Schluss wurde wir die kurze Strecke zur Ankunft mit den Bus gefahren.
Dann schnell zu meinem Auto und nach 10:40h habe ich dann den Airport wieder verlassen.
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Zuletzt geändert von MD-83 am Donnerstag 11. Mai 2006, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
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