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Ermittlungen gegen Flughafenchef aufgenommen



Nach mehrwöchiger Prüfung der Vorwürfe ermittelt die Staatsanwaltschaft Erfurt gegen die Geschäftsführung des Flughafens Erfurt.



ERFURT. Der Vorwurf lautet auf Untreue, bestätigte Michael Heß, Sprecher der Erfurter Staatsanwaltschaft, auf Anfrage. Auslöser der Ermittlungen waren zwei anonyme Briefe (TA berichtete), in denen Geschäftsführer Gerd Ballentin die Auftragsvergabe ohne Ausschreibung und seinem Verkehrschef Gisbert Schäfer unter anderem die Fälschung von Passagierzahlen vorgeworfen wurde.



Von der Vielzahl der Anschuldigungen ließe sich bislang nur der Vorwurf der Untreue erhärten, erklärte Heß. Unterdessen hat das Thüringer Finanzministerium, das die 95-prozentigen Anteile des Freistaates an der Flughafen-GmbH verwaltet, eine Stellungnahme der Geschäftsleitung erhalten. "Sie ist sehr umfangreich und wird gegenwärtig ausgewertet", so Ministeriumssprecher Wieland Mundt. Zu Inhalten wollte er sich nicht äußern. Und auch die Geschäftsführung des Flughafens schweigt weiter.



Unterdessen hatte der Rechnungshof nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen die Geschäftsführung angekündigt, den Flughafen überprüfen zu wollen. So soll nach Aussage des Präsidenten Heinrich Dietz unter anderem kontrolliert werden, ob bei Vertragsabschlüssen die Aufsichtsratmitglieder übergangen wurden.



Er wird im September wieder zusammenkommen. "Turnusgemäß", wie es aus dem Finanzministerium heißt. Einen genauen Termin gäbe es für das Treffen noch nicht. Dafür scheint sicher, dass das Aufsichtsgremium einige Fragen an Geschäftsführer Gerd Ballentin stellen wird.



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Tja sieht wohl so aus, dass sich der Verdacht erhärtet hat. Dann dürfte der Mann nicht mehr lange zu halten sein. Schade, dass er erst das Image von ERF zu ramponieren musste.