AIRPORTBILDER

Ein "Paket" für Altenburg



Altenburg/Nobitz. Die Feuerlösch-Fahrzeugflotte auf dem Regionalflughafen Altenburg-Nobitz hat Verstärkung bekommen. Rund 9000 Liter Löschmittel fasst das neue Großtanklöschfahrzeug, das dieser Tage seinen Dienst auf dem kleinen Airport antrat.



"Wir haben zwar zwei einsatzbereite Löschfahrzeuge, aber eines ist doch schon tüchtig in die Jahre gekommen", so Flughafen-Geschäftsführer Wolfram Schlegel. Ersatz ist deshalb geplant und es gebe auch sehr positive Signale aus Erfurt, die nötigen Fördermittel für die Neuanschaffung zu bewilligen. "Bis dahin gibt uns das dritte Fahrzeug zusätzliche Sicherheit", so Schlegel.



Allerdings hat es mit dem neuen "Tanker" auch noch eine besondere Bewandtnis. "Das Fahrzeug ist gebraucht und wurde uns sozusagen zum Freundschaftspreis vom Flughafen Hahn überlassen", wie der zweite Flughafen Geschäftsführer Jürgen Grahmann gegenüber OVZ bestätigte.



Keinesfalls zufällig: Schon seit sich Ryanair vor rund drei Jahren für den kleinen Ostthüringer Flugplatz zu interessieren begann, gibt es enge Kontakte von Altenburg nach Hahn: Der einstige Flugplatz der US Air Force hoch über der Mosel ist schließlich heute "Hauptsitz" und größte Drehscheibe von Ryan-air in Deutschland und gehört obendrein als Tochtergesellschaft zum großen Frankfurter Flughafenkonzern Fraport. Mit Rat und Tat haben die Experten aus Hahn schon in vielen Fällen weitergeholfen. Und sie wollen es offenbar auch in Zukunft weiter tun.



Erst kürzlich waren zwei Vertreter der FIS nach Nobitz gekommen. Die Flug- und Industriesicherheit Service- und Beratungs GmbH ist ebenfalls eine Tochter der Fraport und kümmert sich mit über 4400 Mitarbeitern auf den zehn größten deutschen Flughäfen unter anderem um Passagier- und Gepäckkontrollen, Service und Objektschutz.



"Ich bin sicher, dass sich Nobitz ähnlich wie Hahn entwickeln wird. Ryanair wird sich das Passagierpotenzial Mitteldeutschlands nicht entgehen lassen", so der FIS-Stationsleiter von Hahn, Holger Lunkwitz. Und FIS-Geschäftsführer Erich Keil bestätigte: "Wir interessieren uns für jeden Regionalflughafen, der Chancen hat. Und deshalb werden wir als Dienstleister auch Altenburg unser Paket anbieten."



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