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BeitragVerfasst: Mittwoch 4. Januar 2006, 11:27 
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Die Stifte sind schon gespitzt



Mitte Januar soll das Luftverkehrskonzept für Mitteldeutschland unterzeichnet werden

Von OTZ-Redakteur Henning Johr Die Zukunft des Flugplatzes in Altenburg-Nobitz scheint gesichert. Dem Airport wird in der neuesten Fassung des Luftverkehrskonzepts für Mitteldeutschland neben den drei internationalen Verkehrsflughäfen Leipzig/Halle, Erfurt und Dresden eine besondere Bedeutung zuerkannt. In den bisherigen Konzeptionen ist er lediglich beiläufig genannt worden.



Nachdem die Landesregierungen von Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen dem Plan, an dem schon seit geraumer Zeit gearbeitet wird, endlich zugestimmt haben, soll er Mitte Januar in Leipzig unterzeichnet werden. Danach wird sich für Altenburg-Nobitz zeigen, wie ernst es dem Althaus-Kabinett mit dem bisher eher stiefmütterlich behandelten Flugplatz ist.



Er soll nur deswegen auf Seite 1 des Luftverkehrskonzepts gekommen sein, weil sich Thüringen sonst unterrepräsentiert gefühlt hätte: Wenn die Sachsen-Anhaltiner die Plätze Magdeburg und Cochstedt als bedeutend einordnen, sollte der Freistaat nicht allein mit Erfurt erwähnt sein, erzählte ein hochrangigen Vertreter des Verkehrsministerium.



Im mitteldeutschen Luftverkehrskonzept sind die Flugplätze in vier Klassen eingeteilt. An der Spitze steht Leipzig/Halle als interkontinentalfähiger Platz. Darunter folgen Erfurt und Dresden. Altenburg-Nobitz wird als ein Flughafen hervorgehoben, der für den Instrumentenflug zugelassen ist. Er erschließt die Region für den qualifizierten Geschäftsreise- und den Werkflugverkehr, heißt es. Außerdem findet der Flugbetrieb einer Billiglinie Erwähnung. Aufgezählt sind als letzte Kategorie außerdem zwei Dutzend Verkehrslandeplätze wie Gera-Leumnitz, Jena-Schöngleina oder Rudolstadt-Groschwitz.



Bevor die Sachsen ihre Unterschrift unter den Plan setzen, wollen sie eine begriffliche Veränderung klären, die wahrscheinlich ihre Wurzel im Thüringer Kabinett hat. Ursprünglich hieß eine Textpassage: "Die Länder stimmen darin überein, dass öffentliche Mittel nicht dafür aufgewendet werden dürfen, defizitären (Low Cost)-Flugbetrieb zu ermöglichen" (Low cost bedeutet billig oder preiswert). Jetzt sollen die Partner nur noch "grundsätzlich" übereinstimmen, was rein juristisch einige Hintertürchen offen hält. Der Thüringer Verkehrsminister Andreas Trautvetter (CDU) will keine Kenntnis davon haben. Bei ihm sei in der Sache noch keine Post aus Dresden eingetroffen, sagte er zwei Tage vor Weihnachten. Sein Pressesprecher Dietmar Müller vermutet die Urheber der Einfügung in Magdeburg.



Wie dem auch sei. In den zurückliegenden Jahren hat die Landesregierung dem Linienflug von Erfurt aus mit erheblichen Mitteln unter die Flügel gegriffen. Von 1992 bis 2004 sind dafür 32,6 Millionen Euro aus der Landeskasse geflossen, rechnete SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Doth letztens im Landtag vor. Die Cirrus-Airline, die gegenwärtig Erfurt-München bedient, ist nicht mal zur Hälfte ausgelastet, berichtete Benno Lemke (PDS). Auch künftig wird das so weiter gehen, ließ CDU-Parlamentarier Siegfried Wetzel in der Debatte zum Haushalt 2006/2007 die Katze aus dem Sack: "Wir sollten mit Subventionen das Tor zur Welt ein Stück offen halten."



Dass damit immer nur Erfurt gemeint ist, wurde kürzlich bei der Verlängerung der Betriebserlaubnis für Altenburg-Nobitz wieder einmal deutlich. Sie ist mit der Auflage verbunden, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit jährlich nachzuweisen. Die Jahresbilanz 2004 wurde mit einem Verlust von 85 000 Euro bei rund 94 000 Fluggästen abgeschlossen. Das Minus musste von den Gesellschaftern ausgeglichen werden.



Der Flughafen Erfurt kann dagegen im vorigen Jahr bei etwa 550 000 Passagieren und einem Umsatz von 8,26 Millionen Euro auf Rücklagen in Höhe von einer Million verweisen. "Die Subventionen der Landesregierung für Fluglinien ab Erfurt bringen der Flughafengesellschaft kaum wirtschaftliche Vorteile", sagte Geschäftsführer Gerd Ballentin, der 2005 wegen angeblichem Mobbing und manipulierter Passagierzahlen in die Schlagzeilen geraten war. Der Umsatz des Unternehmens hänge nur zu einem Fünftel von den subventionierten Linien ab, meinte er.



"Die anderen würden das auch machen, nur versteckter", verwies Ballentin auf Leipzig, wo die Fluggesellschaften vom Land Werbeunterstützung erhalten würden.Ich gehe davon aus, das Luftfahrtkonzept Mitteldeutschland wird demnächst unterzeichnet.



http://www.otz.de


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BeitragVerfasst: Mittwoch 4. Januar 2006, 16:09 
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Tutu mir leid, aber ein Konzept kann ich nicht erkennen.



Es bleibt doch quasi alles wie es ist.



Warum bekennt man sich nicht endlich zu DREI Verkehrsflughäfen (welche dürfte klar sein) und der Rest soll doch privat betrieben oder für Luftsport, Biz-Verkehr da sein.

Aber so kann man sich dieses "Konzept" auch sparen.

Wir sind doch nicht das Ruhrgebiet, wo so ein Haufen Plätze vielleicht gebraucht werden.

Es reicht doch schon jetzt nicht für drei Flughäfen von den Pax-Zahlen her gesehen.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 4. Januar 2006, 17:46 
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Finde ich genauso, man sollte bevor man Altenburg eine besondere Bedeutung zuspricht, erst einmal eine schnelle Verkehrsanbindung mit der Bahn und Auto geben.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 4. Januar 2006, 19:30 
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also meiner Meinung nach sollte Leipzig die Spitze bilden, gefolgt von Dresden und dann erst Erfurt.

Erfurt kann man mit Dresden überhaupt nicht vergleichen.

Mit einem Unterschied von 1,2Mil.Passagieren ist Erfurt ein Regionalflughafen und kein internationaler!Meiner Meinung nach.

Altenburg naja dazu kann ich nichts besonders sagen....


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BeitragVerfasst: Mittwoch 4. Januar 2006, 20:12 
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@Condor_B767:

Im Grunde gebe ich dir Recht, aber in dem Text wird nur LEJ als interkont. FH genannt, danach DRS und ERF.

admin hat geschrieben:
(...)An der Spitze steht Leipzig/Halle als interkontinentalfähiger Platz. Darunter folgen Erfurt und Dresden.(...)
Denn selbst DRS als interkont. FH zu bezeichnen, wäre meiner Meinung nach etwas weit aus dem Fenster gelehnt (nagelt mich nicht an Einzelfällen fest). Insofern ist eine Gleichstellung von ERF und DRS nicht ganz falsch, auch wenn die Pax-Zahlen stark abweichen.


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BeitragVerfasst: Freitag 13. Januar 2006, 17:41 
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Airport Leipzig wird Umsteigeknoten für Mitteldeutschland



Leipzig. Dem gemeinsamen Luftverkehrskonzept für Sachsen- Anhalt, Sachsen und Thüringen steht nichts mehr im Weg. Die Verkehrsminister der drei Länder wollen das Papier am kommenden Mittwoch auf dem Flughafen Leipzig/Halle unterzeichnen, teilte das sächsische Wirtschaftsministerium am Freitag mit. In dem Konzept soll Leipzig/Halle als „Umsteigeknoten“ gemeinsam gestärkt werden. Dresden und Erfurt sowie ein Flughafen im Großraum Magdeburg sollen dagegen nationale und europäische Strecken entwickeln.





www.lvz-online.de


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BeitragVerfasst: Freitag 13. Januar 2006, 17:55 
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[Ironie an]



Sehr schön.

Jetzt müssen sie ja nur noch genügend Passagiere für den "Umsteigeknoten" und die drei anderen Flughäfen von irgendwo herzaubern.



[Ironie aus]

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BeitragVerfasst: Freitag 13. Januar 2006, 18:26 
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:lol:


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BeitragVerfasst: Freitag 13. Januar 2006, 18:41 
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Die sollen mal lieber zusehen, dass LEJ auch genug eigene nationale und europäische Strecken entwickelt... 8)


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BeitragVerfasst: Freitag 13. Januar 2006, 19:36 
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Anfangs hatte ich Hoffnungen in dieses Konzept.

Ich dachte mal, man einigt sich auch LEJ, DRS, ERF.

Diese drei sind auch völlig ausreichend, wenn nicht sogar schon zu viel.

Aber mittlerweile halte ich das eher für kontraproduktiv.



Was verstehen die unter einem Umsteigeknoten?

Bei allem Wunschdenken was ich für LEJ habe, aber das scheint mir doch recht utopisch.

Welche Airline soll den bitte hier ein Hub, welcher Größe auch immer, errichten?

DRS und ERF national und europ. Linien! OK!

Und LEJ? Etwa "Umsteigeknoten" für interkontinentale Flüge.

Na sorry, bei dem Gedanken krieg ich mich vor Lachen nicht mehr ein!



Nichtmal BBI wird, wenn er je kommt, m.M. nach ein „Umsteigeknoten“ werden.





Und welche Airlines sollen denn europäische oder innerdeutschen Linienstrecken nach Magdeburg (wie immer der Flughafen auch heißen mag) einrichten?

Glauben die, die Airlines lassen sich vorschreiben, wo sie hinfliegen?

Die fliegen dort, wo sie sich den meisten Gewinn versprechen bzw. wo sie am meisten subventioniert werden.



Selbst Leipzig hat mit Ach und Krach nur drei europ. Linien, wo auch keiner weiß, wie lange noch und ob überhaupt , in DRS siehts da gleich noch schlechter aus.





Naja, manchmal muss man nicht verstehen, was in der Politik gemacht wird.

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