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BeitragVerfasst: Freitag 13. Januar 2006, 21:43 
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Ja ich fürchte man kann dem was du sagst nur zustimmen. Das ganze Papier ist wohl mal wieder nur politisches Wunschdenken - leider !


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BeitragVerfasst: Samstag 14. Januar 2006, 10:10 
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Mich würde mal stark interessieren, inwieweit die Betroffenen dieses Konzeptes, nämlich die Flughäfen und Airlines, bei der Erstellung des Konzeptes beteiligt worden sind.



Oder ist es nur ein Politikum auf höchster Ebene?

_________________
Wer immer nur tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.


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BeitragVerfasst: Montag 16. Januar 2006, 23:31 
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Fornahl gegen Wildwuchs bei Flughäfen



Leipzig. Als "Augenwischerei" und "Selbstbeweihräucherung" bezeichnet der Leipziger Bundestagsabgeordnete Rainer Fornahl (SPD) das Luftverkehrskonzept für Mitteldeutschland, das morgen von den drei Wirtschaftsministern der Länder Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen auf dem Schkeuditzer Flughafen vorgestellt werden soll.







"Statt endlich klare Worte und Handlungsstrategien gegen den Wildwuchs bei den regionalen Flughäfen in Mitteldeutschland zu finden, will man sich nicht weh tun. Als ob jede Landeshauptstadt einen eigenen Flughafen braucht. Das ist Kleinstaaterei pur", so Fornahl im Gespräch mit dieser Zeitung.



In dem Konzept, das dieser Zeitung vorliegt, wird auf die Konkurrenzsituation durch eine Vielzahl an Flughäfen in den drei Ländern hingewiesen. Und auch darauf, dass eine unnötige parallele Förderung vermieden werden soll. So heißt es:"In Mitteldeutschland sind in den vergangenen Jahren Überkapazitäten in der Flughafeninfrastruktur entstanden. Die Verkehrsflughäfen Erfurt, Dresden und Leipzig/Halle sind nur zum Teil ausgelastet. Zudem entwickelt sich auch von Regionalflughäfen aus neuer Wettbewerb." Diese zusätzlichen Kapazitäten würden sich negativ auf das Verkehrsaufkommen der bisherigen Standorte und auf die Kosten- und Erlöslage der Betreiber auswirken.





Die Analyse sei treffend, aber es folgten keine Konsequenzen, so der SPD-Verkehrsexperte. Statt sich klar zum Beispiel gegen den Flughafen Altenburg-Nobitz in Thüringen auszusprechen, würde sogar die Reaktivierung der "Investruine" Cochstedt in Sachsen-Anhalt begrüßt. Magdeburg will laut Konzept Cochstedt wieder in das Luftverkehrsnetz integrieren und in die Holding einbeziehen, der die Verkehrsflughäfen Dresden und Leipzig/Halle gehören. "Das ist abenteuerlich", so Fornahl. Er hält selbst den Ausbau des Erfurter Flughafens, dem vorgeworfen wird, die Passagierzahlen geschönt zu haben, für fraglich. Hier würden Infrastrukturgelder falsch eingesetzt.



Andreas Dunte



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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2006, 08:23 
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crazydo hat geschrieben:
Zudem entwickelt sich auch von Regionalflughäfen aus neuer Wettbewerb.

[b]LVZ


Was ist denn gegen Wttbewerb einzuwenden. Wenn es FR oder die anderen Low-Cost-Airlines nicht gäbe würde LH und andere immer noch hunderte von Euros für ihre Tickets verlangen. Die Fluggäste können doch von den Preisen nur profitieren.


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2006, 09:50 
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AOC-Fan hat geschrieben:
crazydo hat geschrieben:
Zudem entwickelt sich auch von Regionalflughäfen aus neuer Wettbewerb.

[b]LVZ


Was ist denn gegen Wttbewerb einzuwenden. Wenn es FR oder die anderen Low-Cost-Airlines nicht gäbe würde LH und andere immer noch hunderte von Euros für ihre Tickets verlangen. Die Fluggäste können doch von den Preisen nur profitieren.




Wettbewerb sollte aber klare Spieregeln kennen und nicht beliebig sein. Im übrigen bezahlen die Passagiere die niedrigen Preise über ihre Steuerabgaben. Und dabei auch Steuerzahler die nicht fliegen und noch nicht mal gefragt werden ob sie das überhaupt wollen.



Ich finde auch es sehr belustigend, dass hierzulande mittlerweile ein Anspruchsdenken herrscht, dass man quasi ein Anrecht auf niedrige Flugpreise hätte.



Ansonsten kann man der Kritik der Beiden nur zustimmen. Aber leider sehen die Landespolitiker immer nur ihren eigenen Kirchturm. Und so bleibt das Luftfahrtkonzept wieder nur der kleinste gemeinsame Nenner. Schade die Chance in Deutschland Vorreiter zu sein, hat man damit vertan. Da ist Berlin/Brandenburg zumindest in der Konzeption weiter.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Januar 2006, 23:24 
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Konzept des kleinsten gemeinsamen Nenners





Schkeuditz. Ab sofort zusammen und nicht mehr gegeneinander. Das ist die Botschaft, die gestern Abend von Schkeuditz ausgegangen ist. Die Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (Sachsen-Anhalt), Thomas Jurk (Sachsen) und Andreas Trautvetter (Thüringen) stellten das gemeinsame Luftverkehrskonzept für Mitteldeutschland vor.







Danach werden alle drei Länder die Entwicklung des Flughafens Leipzig/Halle zum interkontinentalen Verkehrsflughafen und Umsteigeknoten für den mitteldeutschen Luftverkehr unterstützen. Einig sind sie sich ferner, dass neben Schkeuditz auch die beiden internationalen Verkehrsflughäfen Erfurt und Dresden, an denen die jeweiligen Länder beteiligt sind, "bedarfsgerecht" ausgebaut werden. Alle drei Flughäfen seien nicht ausgelastet, hieß es. Deshalb werde ein weiterer Ausbau ehemaliger Militärflugplätze nicht unterstützt.



Laut Daehre stärkt dieses abgestimmte Vorgehen die Region im internationalen Wettbewerb. Der Flughafen Leipzig/Halle sei schon jetzt ein bedeutender Logistikstandort. "Unser Ziel ist es, diese Position auszubauen und den Airport zu einem stabilen Eckpfeiler der Wirtschaftsentwicklung zu machen", sagte er. Die Kooperation, so sein Thüringer Kollege Trautvetter, werde sich vorteilhaft für die Flughäfen Erfurt, Dresden und Leipzig/Halle auswirken. "Wenn die Länder alle Wünsche in das Konzept geschrieben hätten, wäre es nie etwas geworden", fügte er hinzu. Mit anderen Worten: Es ist das Konzept des kleinsten gemeinsamen Nenners.





Sachsens Wirtschaftsminister Jurk verteidigte es jedoch gegen Kritik, wonach in dem Papier klare Handlungsstrategien gegen den Wildwuchs bei den regionalen Flughäfen fehlten. Mit der Anerkennung von Leipzig/Halle als wichtigsten Airport in Mitteldeutschland sei viel erreicht. Gute Zukunftschancen sehe er bei der weiteren Etablierung von Billigfliegern und dem Ausbau im Frachtbereich. "Mit stabilen und kostengünstigen Linienverbindungen fördern wir die Wirtschaft, holen mehr Touristen ins Land und sorgen dafür, dass neue Arbeitsplätze entstehen." Ebenso verhindere das Papier einen "Wettstreit auf Kosten der Steuerzahler", so Jurk.





Hinter den Kulissen hieß es, dass die Vereinbarung die Perspektiven für Flughäfen wie Altenburg-Nobitz in Thüringen oder Cochstedt in Sachsen-Anhalt erheblich verschlechtere. Da laut Konzept nur die Airports eine Zukunft haben sollen, die ihre gesamten Betriebskosten selbstständig erwirtschaften.





Andererseits hält sich Sachsen-Anhalt ein Hintertürchen offen. Eine Reaktivierung der Infrastruktur des Airports Cochstedt, der mit Millionen von Steuermitteln ausgebaut wurde und nun weitgehend ungenutzt ist, stehe nicht im Widerspruch zum gemeinsamen Konzept. Sachsen-Anhalt will Cochstedt unter das Dach der mitteldeutschen Holding bringen, zu der Leipzig/Halle und Dresden gehören. Zu diesem Zweck überlegt man in Magdeburg, die Kapazitäten an Geschäftsflügen vom Flugplatz vor den Toren der Landeshauptstadt nach Cochstedt zu verlagern. Holding-Chef VolkmarStein räumt demAnsinnen allerdings wenig Chancen ein: "Das wird nicht gelingen. Wir sind zur Wirtschaftlichkeit verpflichtet", sagte er.





Andreas Dunte





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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Januar 2006, 09:38 
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Luftverkehrskonzept für Mitteldeutschland unterzeichnet

Flughäfen sollen einheitlich entwickelt und gefördert werden



Schkeuditz (ddp-lth). Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt wollen künftig ihre Flughäfen und Landeplätze einheitlich entwickeln und fördern. Das im Rahmen der Initiative Mitteldeutschland von den Verkehrsministerien erarbeitete Luftverkehrskonzept wurde am Mittwoch auf dem Flughafen Leipzig/Halle von den Ressortchefs Andreas Trautvetter (CDU), Thomas Jurk (Sachsen, SPD) und Karl-Heinz Daehre (Sachsen-Anhalt,CDU) unterzeichnet.



Dabei geht es vor allem um die drei internationalen Verkehrsflughäfen Leipzig/Halle, Dresden und Erfurt, an denen die jeweiligen Länder beteiligt sind. Diese Flughäfen würden jeweils unterschiedliche Regionen in Mitteldeutschland erschließen, so dass "der Erhalt und der bedarfsgerechte Ausbau aller drei Verkehrsflughäfen erforderlich ist», heißt es im Konzept.



Daehre sieht in der Verabschiedung des gemeinsamen Luftverkehrskonzeptes einen «wichtigen Fortschritt für die Entwicklung Mitteldeutschlands». Die abgestimmte Herangehensweise stärke die Region im internationalen Standortwettbewerb und eröffne ihr weitere Zukunftschancen. Der Flughafen Leipzig/Halle sei schon jetzt ein bedeutender Logistikstandort.



Die Kooperation werde sich vorteilhaft für alle drei internationalen Verkehrsflughäfen auswirken. Der Konkurrenzgedanke, der in den vergangenen Jahren zu spüren gewesen sei, dürfte der Vergangenheit angehören», sagte Trautvetter.



Jurk setzt auf die Synergien zwischen den einzelnen Standorten. «Ein Wettstreit auf Kosten der Steuerzahler ist nicht zeitgemäß.» Gute Zukunftschancen sehe er bei der weiteren Etablierung von Billigfliegern und dem Ausbau im Frachtbereich. Er verwies auf die Ansiedlung von DHL in Leipzig/Halle. Alle drei Länder würden die Entwicklung von Leipzig/Halle zum interkontinentalen Verkehrsflughafen und Umsteigeknoten für den gesamten mitteldeutschen Luftverkehr unterstützen. Keine Unterstützung findet der weiterer Ausbau ehemaliger Militärflugplätze.



http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/S ... 40345.html





Option auf neue Landebahn







Das gestern unterzeichnete Luftverkehrskonzept für Mitteldeutschland hält für den Erfurter Flughafen viele Optionen offen. Selbst der Bau einer zweiten Start- und Landebahn ist im Bedarfsfall möglich.



LEIPZIG. Langfristig sei die Möglichkeit zum Bau einer 3300 Meter langen zweiten Start- und Landebahn im Westbereich des Flughafens Erfurt offen zu halten. So steht es im neuen gemeinsamen Luftverkehrskonzept für Mitteldeutschland, das gestern von den Verkehrsministern der drei Länder unterzeichnet wurde. Momentan gebe es bei der Auslastung des Erfurter Flughafens dafür natürlich keinen Bedarf, räumte Thüringens Verkehrsminister Andreas Trautvetter (CDU) ein: "Aber das Konzept regelt die zukünftige Entwicklung und da dürfen wir uns keine Chancen verbauen."



Der Thüringer Airport in der Landeshauptstadt soll nach dem nun vorliegenden Papier für deutsche und europäische Linienverbindungen, aber auch für Charterflüge zu Urlaubszielen und den Frachtverkehr genutzt werden. Gerade in diesem Bereich gebe es noch erhebliche Steigerungsraten, obgleich der Erfurter Flughafen beim Frachtaufkommen schon jetzt vor dem Flughafen Dresden liegt. Unbestrittene Nummer eins unter den drei internationalen Verkehrsflughäfen in Mitteldeutschland sei Leipzig/Halle, dazu bekennen sich alle drei Länder. Das gelte beim Passagieraufkommen ebenso wie bei der Luftfracht, die nach der geplanten Ansiedlung des Expressdienstleisters DHL ab 2008 europaweit einen Spitzenrang einnehmen wird.



Dresden soll wie Erfurt deutsche und internationale Linienflüge, aber auch Urlaubsflüge anbieten. Daneben werden im Konzept noch der Flugplatz Cochstedt bei Magdeburg und der Verkehrslandeplatz Altenburg-Nobitz erwähnt. Cochstedt sei nun einmal gebaut worden, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU). "Ob das rich-tig war, sei dahingestellt", so Daehre. Nun müsse man halt versuchen, dort einen sinnvollen Flugbetrieb zu erreichen.



Altenburg-Nobitz wiederum wird als Landeplatz für Geschäftsreise- und Werksflugverkehr bezeichnet, an dem sich auch eine Billigfluggesellschaft angesiedelt habe. Die Sanierung der Start- und Landebahn in Altenburg im Frühjahr werde erfolgen, sagte Trautvetter. Das sei auch mit dem Blick auf die tägliche Ryan-Air-Verbindung nach London unerlässlich. Unabhängig davon seien die drei Länder übereingekommen, keine weiteren Ausbauten einstiger Militärflug- plätze zu fördern, sagte Sachsens Verkehrsminister Thomas Jurk (SPD): "Ein Wettstreit auf Kosten der Steuerzahler ist nicht zeitgemäß." Stattdessen wolle man Synergien zwischen den einzelnen Standorten nutzen.



Auf die Möglichkeit eines Beitritts von Erfurt zur Mitteldeutschen Flughafen AG, der bereits die Airports in Leipzig und Dresden angehören, sagte Trautvetter, "man solle nie etwas ausschließen".



http://www.thueringer-allgemeine.de/



Hört hört - MFAG als Option


Zuletzt geändert von admin am Donnerstag 19. Januar 2006, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Januar 2006, 11:25 
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admin hat geschrieben:
Altenburg-Nobitz wiederum wird als Landeplatz für Geschäftsreise- und Werksflugverkehr bezeichnet, an dem sich auch eine Billigfluggesellschaft angesiedelt habe. Die Sanierung der Start- und Landebahn in Altenburg im Frühjahr werde erfolgen, sagte Trautvetter. Das sei auch mit dem Blick auf die tägliche Ryan-Air-Verbindung nach London unerlässlich. Unabhängig davon seien die drei Länder übereingekommen, keine weiteren Ausbauten einstiger Militärflug- plätze zu fördern, sagte Sachsens Verkehrsminister Thomas Jurk (SPD): "Ein Wettstreit auf Kosten der Steuerzahler ist nicht zeitgemäß." Stattdessen wolle man Synergien zwischen den einzelnen Standorten nutzen.


AOC als Landeplatz für Werksflugverkehr? Hab ich was verpasst? Welches Werk ist da gemeint?

Und die Übereinkunft über den Ausbaustop weiterer mil. Flugplätze glaube ich auch erst, wenn ich es sehe (oder ebend nicht sehe). Immerhin haben die Minister die Problematik grob erkannt, man kann wirklich nur hoffen dass für solche WuW Flugplätze der Geldhahn endlich abgedreht wird, bleibt nur die Frage ob die Finanzminister das auch wissen.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Januar 2006, 11:43 
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Es gibt/gab Werksflugverkehr in Altenburg. Das VW-Werk in Mosel wickelt m.W. Transporte, aber auch Flüge von Mitarbeitern über Altenburg ab.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 19. Januar 2006, 12:06 
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Dazu noch was aktuelles. Man müßte weinen, aber man kann nur müde lächeln, wenn man sich vergegenwärtigt, das da über den Flugplatz mit einem Flug pro Tag gesprochen wird und die so tun, als wären es hundert:





"Ich bin jederzeit bereit, den Flughafen zu unterstützen"



Altenburg. Das Altenburger Land liegt nun mal am Rande Thüringens - aber auch im Abseits? Diese provozierende Fragestellung hatte sich der Wirtschaftsverein für sein erstes großes Forum des neuen Jahres ausgesucht. Und als Gesprächspartner mit Thüringens Verkehrsminister Andreas Trautvetter (CDU)auch einen ebenso streitbaren wie umstrittenen Partner eingeladen.



Natürlich interssierten sich am Dienstagabend die meisten Gäste im gut gefüllten Saal des Parkhotels für das Thema Flugplatz - immerhin gilt Trautvetter seit seiner Schließungsverfügung vor einem guten Jahr nicht gerade als Fan des kleinen Airports. Und auch die nunmehr um zehn Jahre verlängerte Betriebsgenehmigung hatte er sich nur nach heftigem Streit hinter den Kulissen abhandeln lassen. Wohlweislich platzierten die Veranstalter deshalb das Flugplatzthema nach dem Straßenbau und den Schienenprojekten als letztes.



Doch Trautvetter, der zuvor über Umgehungsstraßen und Bahnhof-Finanzierung durchaus hemdsärmelig argumentierte, zeigte sich bei den Fragen zur Zukunft von Nobitz, der Pistensanierung oder Fördermittelvergaben eher zugeknöpft. Bloß keinen neuen Streit, schien sich der Minister für seinen Altenburger Auftritt vorgenommen zu haben.



Thüringen habe bisher 13 Millionen Euro in den Flugplatz investiert, im neuen Landeshaushalt sind Verpflichtungsermächtigungen für weitere Investitionen eingestellt und als nächstes wird ein modernes Löschfahrzeug gefördert. "Daran sieht man doch, wie wir uns ganz klar für den Flugplatz einsetzen", konterte der Minister gleich zu Beginn der Frage-und-Antwort-Runde mit dem Publikum. Schon im Eingangs-Statement hatte er zudem auf die verlängerte Betriebsgenehmigung und die Herstellung der Hindernisfreiheit auch auf sächsischer Seite verwiesen, für die nun alle Voraussetzungen geschaffen seien.



Ein bisschen Zoff gab's trotzdem. Beispielsweise, als Altenburgs Oberbürgermeister Michael Wolf (SPD) dem Minister vorwarf, sich beim neuen mitteldeutschen Luftverkehrskonzept nicht genug für Nobitz eingesetzt zu haben. Oder als ihm der OB, der als Aufsichtsratsmitglied die Verhandlungen in Erfurt selbst geführt hatte, darauf hinwies, dass die Wirtschaftlichkeitskonzepte des Flughafens zwar jährlich vorzulegen sind, aber nicht zwingend auch noch von Wirtschaftsprüfern bestätigt werden müssen.



"Bestimmte Sachen lassen sich in der Öffentlichkeit wunderbar populistisch darstellen", knurrte Trautvetter und blieb seinerseits möglichst knapp: Nobitz stehe im Luftverkehrskonzept, alles andere sei Sache der Flughafenbetreiber. Nein, die Landesregierung werde sich keinesfalls am Flughafen als Gesellschafter beteiligen. Selbstverständlich werde das neue Feuerwehrfahrzeug gefördert - "haben Sie denn noch keinen Antrag gestellt?"



Als die Diskutanten zunehmend müde wurden, versuchte es Wolf noch einmal mit einer suggestiven Fangfrage: "Sind Sie bereit, uns mit allen Kräften zu unterstützen?" Doch auch das war kein Problem für Trautvetter: "Ich bin jederzeit bereit, den Flughafen Nobitz zu unterstützen. Das habe ich auch bisher gemacht."



Und das, fand Wirtschaftsvereins-Sprecher Günter Lichtenstein, sei doch ein schönes Schlusswort: "Herr Minister, wir nehmen Sie gern beim Wort."



http://www.ovz-online.de/regional/regio ... 27619.html



Bemerkenswert der Satz mit den Wirtschaftsprüfern. Ohne die kann ich natürlich alles schön rechnen :? 8)


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