Emirates gibt Ergebnis aus dem Geschäftsjahr 2005/2006 bekannt
26.4.2006, Die Emirates Group erzielte im vergangenen Geschäftsjahr, das am 31. März 2006 endete, einen Gewinn von 762 Millionen US Dollar. Dies bedeutet einen Anstieg um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, in dem 726 Millionen US Dollar erreicht worden waren. Der Umsatz der Gruppe stieg von 5,2 Milliarden US Dollar um 27 Prozent auf 6,6 Milliarden US Dollar. Der „Cash Balance“ betrug Ende März solide 3 Milliarden US Dollar, was einer Steigerung um 28,6 Prozent entspricht. Für das Geschäftsjahr 2005/2006 wird Emirates an seinen Eigentümer, die Regierung von Dubai, eine Dividende von 105 Millionen US Dollar auszahlen, im Vergleich zu 100 Millionen US Dollar im Vorjahr. Die Summe der Ausschüttungen seit dem Geschäftsjahr 2000/2001 wächst damit auf 396 Millionen US Dollar.
Der Jahresbericht 2005/2006 der Emirates Group (Emirates Airline, Dnata und Tochtergesellschaften) wurde heute in Dubai von Seiner Hoheit Sheikh Ahmed Bin Saeed Al-Maktoum, Chairman und Chief Executive, Emirates Airline & Group, im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert.
„Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass sich unser kundenorientierter Ansatz und unsere Investitionen in ein hochwertiges Qualitätsprodukt bezahlt machen und dazu beitragen, dass wir weltweit unsere Kunden halten und neue gewinnen können“, erklärte Seine Hoheit Sheikh Ahmed Bin Saeed Al-Maktoum. „Es war ein weiteres hartes Jahr geprägt durch hohe Treibstoffkosten, die unser stabiles Nettoeinkommen schmälerten. Emirates verzeichnet sein 18. profitables Jahr in Folge, und wir freuen uns sehr, dass wir dieses solide Ergebnis erreichen und auch unter wachsendem Wettbewerbsdruck expandieren konnten.”
Das starke Wachstum der Verkaufszahlen und die Rekordeinnahmen reflektieren die steigende Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, die sich auch in den auf ein neues Höchstniveau gestiegenen Fluggastzahlen zeigt: 14,5 Millionen Passagiere flogen im vergangenen Geschäftsjahr mit Emirates, zwei Millionen mehr als im Jahr zuvor.
In der gesamten Gruppe trugen Maßnahmen für noch mehr Wirtschaftlichkeit und Kostenkontrolle zu den positiven Ergebnissen bei; die Nettoumsatzrendite lag bei 11,8 Prozent. Die Treibstoffkosten stellten mit 27,2 Prozent weiterhin den höchsten Posten der Betriebskosten dar; im Vorjahr hatte der Anteil 21,4 Prozent betragen. Wie andere Fluggesellschaften sah sich auch Emirates gezwungen, Treibstoffzuschläge auf die Tickets zu erheben, was nur 41 Prozent der Grenzkosten abdeckte.
Das „Jet Fuel Risk Management Programme“ der Airline brachte dem Unternehmen 2005/2006 Einsparungen an Treibstoffkosten in Höhe von 189 Millionen US Dollar ein, 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Der Umsatz der Emirates Airline stieg um 27 Prozent von 4,9 Milliarden auf 6,3 Milliarden US Dollar. Auch der Gewinn lag mit 674 Millionen US Dollar über dem des Vorjahres, der 656 Millionen US Dollar betragen hatte.
Mit 16 neuen Flugzeugen im vergangenen Haushaltsjahr wuchs die Flotte der Airline bis Ende März auf 91 an. Derzeit umfasst sie bereits 92 Maschinen – 83 Passagier¬jets und neun Frachter. Das Durchschnittsalter der Maschinen liegt bei 61 Monaten und damit mehr als zehn Jahre unter dem Branchendurchschnitt von 187 Monaten.
Einen der Höhepunkte des Jahres stellte die Unterzeichnung eines Kaufvertrages für 42 Boeing 777 im Wert von 9,7 Milliarden US-Dollar dar, womit der Gesamtwert der Bestellungen für das neue Flugzeug durch Emirates auf 33 Milliarden US Dollar steigt. Die Fluggesellschaft rechnet damit, dass ihre Flotte bis zum Jahr 2010 156 Maschinen umfasst, die 101 Destinationen bedienen und rund 26 Millionen Passagiere befördern werden. Im Geschäftsjahr 2005/2006 erweiterte die Airline ihr Streckennetz um acht auf 83 Ziele, von denen fünf reine Frachtdestinationen sind.
Emirates investierte 200 Millionen US Dollar für neue Kundeneinrichtungen und Serviceoptimierungen. Unter anderem nahm die Airline ein Upgrading sämtlicher Jets vom Typ Boeing 777-200 vor, wobei die beiden letzten Jets bis Januar 2007 neu ausgestattet werden. An acht Flughäfen wurden neue Emirates Lounges eröffnet, weitere Lounges an zwölf großen Flughäfen sind geplant.
Zum Stichtag 31. März 2006 beschäftigte die Gruppe 26.906 Mitarbeiter, neun Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Allein das Kabinenpersonal umfasst 6.000 Mitarbeiter aus über hundert Nationen; die 1.350 Kapitäne und Ersten Offiziere stammen aus über 70 Ländern.
Auch Emirates SkyCargo verzeichnete mit über einer Million Tonnen beförderter Fracht ein neues Rekordergebnis, nachdem im Vorjahr 838.400 Tonnen transportiert worden waren. Der Umsatz des Frachtbereiches stieg um 29,2 Prozent auf 1,2 Milliarden US Dollar. Damit trägt der Frachtbereich 21 Prozent zum gesamten Transportumsatz der Airline bei. Während des Geschäftsjahres wurde die Frachtflotte um zwei Maschinen vom Typ Boeing 747-400F und drei Airbus A310-300F erweitert. Linienfrachtmaschinen fliegen derzeit 26 Destinationen an. Insgesamt bedient Emirates SkyCargo 83 Städte mit 92 Flugzeugen, darunter neun Frachtmaschinen.
Der Unternehmensbereich Destination and Leisure Management konnte mit 256 Millionen US Dollar eine Steigerung von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Die Kundenzahl erreichte mit 318.000 ein neues Rekordniveau. Der Bereich gab zudem die Entstehung größerer neuer Projekte bekannt, darunter das Emirates Wolgan Valley Resort & Spa, eine Luxusanlage in einem Naturschutzgebiet in den australischen Blue Mountains, ein 70-stöckiges Deluxe-Stadthotel in Dubai sowie das Emirates Marina Serviced Apartments & Spa in Dubai. Diese Anlagen werden unter der neuen Hotelmarke Emirates Hotels & Resorts betrieben.
http://www.airliners.de/airlines/nachri ... cleid=8358