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BeitragVerfasst: Montag 14. Juli 2008, 15:30 
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Viel Bewegung in der Luftfahrtbranche: Auf dem deutschen Markt bahnt sich laut Insiderberichten ein Dreierbündnis zwischen Condor, TUIfly und Germanwings an. Richard Branson, Chef der Virgin Atlantic, rechnet mit einer Reihe von "spektakulären Pleiten" in den kommenden zwölf Monaten.



Frankfurt/London - Nach dem Scheitern der Fusion von Condor und Air Berlin haben Condor, TUIfly und Germanwings Branchenkreisen zufolge ihre Pläne für eine Dreierfusion wieder hervorgeholt. "Das ist die Lösung, die alle drei anstreben", sagte eine mit der Situation vertraute Person am Samstag der Nachrichtenagentur Reuters.



Bei einem Zusammenschluss könnte Germanwings Zubringerdienste für Condor und TUIfly leisten, die als Ferienflieger auftreten sollen. In den ersten Fusionsgesprächen seien wichtige Fragen wie die tarifliche Einstufung der TUIfly-Piloten und die Bewertung der einzelnen Gesellschaften allerdings noch nicht geklärt worden, berichtete Reuters unter Berufung auf mehrere nicht näher genannte Insider.



Demnach sei zudem offen, ob ein derartiges Bündnis bei den deutschen oder europäischen Kartellbehörden auf Zustimmung stoßen würde. Der Billigflieger Germanwings gehört der Lufthansa, die zudem rund ein Viertel der Anteile an Condor hält. Die übrigen Anteile liegen beim deutsch-britischen Reisekonzern Thomas Cook. TUIfly gehört dem Reise- und Schifffahrtskonzern TUI.



Strategieschwenk bei Lufthansa



Auch die die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet unter Berufung auf Unternehmenskreise über die mögliche Dreierfusion. "Wir sind in fortgeschrittenen Verhandlungen", sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person dem Blatt. Mit einem Verbund sei im dritten Quartal zu rechnen.



Nach Informationen von Reuters ist ein Zeitpunkt für eine Einigung aufgrund der vielen Beteiligten hingegen noch nicht absehbar. "Zwischen TUI und Lufthansa gab es bereits Differenzen. Mit Condor wird noch ein weiteres Fass aufgemacht", dämpfte ein Insider die Erwartungen auf einen baldigen Zusammenschluss. Eine Einigung im dritten Quartal sei sehr ambitioniert, ergänzte eine weitere Person, die mit den Vorgängen vertraut ist.



Lufthansa, TUI, Thomas Cook und Germanwings wollten sich zu den Informationen nicht äußern. TUI und Lufthansa verhandeln bereits seit Monaten über einen Zusammenschluss ihrer Töchter TUIfly und Germanwings. Die stark steigenden Kerosinpreise hatten jedoch eine Neubewertung der Unternehmen notwendig gemacht und eine mögliche Einigung verzögert.



Bereits Ende 2006 hatten Condor-Chef Ralf Teckentrup und der damalige TUIfly-Chef Christoph Müller ein Dreierbündnis unter dem Namen "Bluewings" vorgeschlagen, waren damals aber auf wenig Gegenliebe bei der Lufthansa gestoßen. Dies habe sich nun geändert, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person Reuters: "Bei Lufthansa gibt es offenbar einen Strategieschwenk."



Branson erwartet "spektakulären Pleiten"



Richard Branson, Chef der britischen Fluggesellschaft Virgin Atlantic, rechnet unterdessen für die kommenden zwölf Monate mit einer Reihe von "spektakulären Pleiten" in der Luftfahrtbranche. "Es ist der perfekte Sturm: Da ist nicht nur die Bankenkrise und die Immobilienkrise, sondern da sind noch die rasant steigenden Kerosinpreise", sagte Milliardär Richard Branson der Londoner "Times" vom Samstag.



"Eine der großen US-Fluggesellschaften wird mit großer Sicherheit vom Markt verschwinden", sagte Branson weiter. Er könne sich nicht daran erinnern, dass die finanzielle Lage an den weltweiten Märkten jemals so angespannt gewesen sei wie jetzt.



Die Rekordjagd beim Ölpreis hat die Luftfahrtbranche in den vergangenen Monaten in eine schwere Krise gestürzt. Erst am Freitag war der Preis für ein Fass US-Rohöl der Sorte WTC auf ein Rekordhoch von rund 147 Dollar geschnellt.



http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,565548,00.html



Neues Dreierbündnis am Himmel



Nach dem Scheitern der geplanten Fusion der Fluggesellschaften Air Berlin und Condor bahnt sich ein Dreierbündnis in der deutschen Luftfahrtbranche an. Es steht ein Zusammenschluss von Germanwings, TuiFly und Condor an, erfuhr die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung aus Branchenkreisen.



Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte: „Wir sind in fortgeschrittenen Verhandlungen.“ Solch ein Verbund würde viele Vorteile bieten, so der Insider. „Im dritten Jahresquartal ist damit zu rechnen.“



Nach dem abgesagte Air-Berlin-Deal wäre der Weg frei



In der Branche wird schon länger diskutiert, dass TuiFly, die Lufthansa-Beteiligung Germanwings sowie Condor sich vereinigen. Condor gehört zu 75 Prozent dem Reiseanbieter Thomas Cook, zu 25 Prozent der Lufthansa. Die Unternehmen wollten sich zu dem Thema nicht äußern.



Vergangenes Jahr war die Dreier-Kombination fast zustande gekommen. Condor sollte dann aber mit Air Berlin fusionieren. Das Kartellamt prüfte den Antrag, der vergangene Woche aber zurückgezogen wurde. Seit sechs bis acht Wochen sei klar gewesen, dass die krisengeplagte Air Berlin den Deal nicht mehr finanzieren könne, ist von Eingeweihten zu hören. Fest steht, dass Thomas Cook Condor abgeben will. Derzeit ist es aber wegen der Krise in der Branche schwer, Fluggesellschaften zu bewerten. Auch das Kartellamt müsste dem neuen Bündnis noch zustimmen.



Der Reisekonzern Thomas Cook und Air Berlin hatten zuvor ihren Antrag beim Bundeskartellamt auf Freigabe der Fusion zurückgezogen, wie Air Berlin am Freitag mitteilte. Beide Unternehmen vereinbarten Gespräche über die Machbarkeit alternativer Lösungen und würden weitere Optionen prüfen, hieß es. Es sollten Gespräche ohne Termindruck geführt werden. In einem Schreiben an das Bundeskartellamt nennen die Parteien den Angaben zufolge erheblich veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen seit Vertragsabschluss als Grund für die Rücknahme des Antrages. Allein das Kerosin habe sich um mehr als 100 Prozent verteuert.



http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C ... ntent.html

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