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BeitragVerfasst: Montag 22. August 2005, 14:56 
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Frankfurt (Reuters) - Lufthansa sieht trotz aktueller Auseinandersetzungen mit der Gewerkschaft Cockpit die geltenden tariflichen Vereinbarungen für die 4.400 eigenen Piloten nicht in Gefahr.



"Der Tarifvertrag gilt unverändert", sagte eine Lufthansa-Sprecherin am Montag.



Die Pilotenvereinigung Cockpit (VC) hat den erst im Dezember 2004 geschlossenen Tarifvertrag mit Lufthansa gekündigt, wie aus einem am Wochenende bekannt gewordenen internen Brief an ihre Mitglieder hervorgeht. Der Grund sind die derzeit stockenden Verhandlungen zur Regionalflotte von Lufthansa.



Mit dem Tarifvertrag vom vorigen Dezember verzichten die Piloten bis März 2006 auf eine Gehaltserhöhung. Zusammen mit längeren Flugzeiten spart Lufthansa damit jährlich 55 Millionen Euro. "Das wirkt auch weiter fort", sagte die Lufthansa-Sprecherin. Weder Lufthansa noch die Gewerkschaft wollten am Montag die Kündigung des Tarifvertrags für die Lufthansa-Piloten offiziell bestätigten. VC lehnte auch jede weitere Erläuterung zu aktuellen Auseinandersetzungen mit Lufthansa ab.



Lufthansa erklärte lediglich, über den Einsatz der Regionalflotte werde derzeit wie im vorigen Dezember vereinbart verhandelt. "Zum aktuellen Stand äußern wir uns nicht."



GEWERKSCHAFT WILL NIEDRIGERE TARIFE BEI SWISS VERHINDERN



Im vorigen Dezember war auch vereinbart worden, dass über den Einsatz von Regionalflugzeugen neu verhandelt werden muss. Bisher muss Lufthansa bei Tochterunternehmen oder Mehrheitsbeteiligungen in allen Flugzeugen mit mehr als 70 Sitzen Piloten nach dem vergleichsweise hoch dotierten Lufthansa-Tarifvertrag vergüten. Derzeit fliegt die italienische Tochter Air Dolomiti allerdings seit einiger Zeit mit größeren Maschinen. Dies sieht die Pilotengewerkschaft dem internen Schreiben zufolge als gezielte Provokation.



VC befürchtet, dass Lufthansa mehr und mehr im Regionalflugverkehr in Europa zu niedrigeren Gehältern fliegen möchte. Dies könnte dann auch für die demnächst mehrheitlich zu Lufthansa gehörende Swiss gelten, die Lufthansa in Europa verstärkt einsetzen möchte.



Auch die Pilotengewerkschaft sieht die Tarifkündigung zunächst als vorsorgliche Maßnahme und Druckmittel für die Gespräche zur Regionalflotte. Die aktuellen Tarifbestimmungen für die 4.400 Lufthansa-Piloten würden zunächst unverändert nachwirken. Allerdings bestehe für mögliche Arbeitskampfmaßnahmen jetzt keine Friedenspflicht für die Pilotengewerkschaft mehr, heißt es in dem Mitarbeiterbrief.







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