Billigflieger Ryanair verlangt weiter hohe Gebühren im Ausland
Unterschiede bei der Gebührenberechnung an ausländischen Flughäfen. Die irische Billigfluglinie Ryanair verlangt von ihren Kunden oft immer noch Gebühren, die in dieser Höhe so nicht anfallen. An vielen ausländischen Flughäfen gibt es nach Informationen des Radiosenders SWR3 zum Teil erhebliche Unterschiede zwischen der Ryanair-Rechnung und den offiziell erhobenen Sicherheits-Gebühren. Deutsche Passagiere könnten dann beim Rückflug in die Heimat zur Kasse gebeten werden.
Nach SWR3-Informationen betragen die Abweichungen zwischen 45 Cent und mehreren Euro pro Passagier und Flug; der Radiosender hat Beispiele aus fünf Ländern untersucht (Stichproben vom 28.2.06; Beispiele sind im Internet auf
www.swr3.de veröffentlicht) und dafür bei verschiedenen Organisationen nach-gefragt. Obwohl der belgische Flughafen Charleroi etwa gar keine Sicherheits-Gebühren berechnet, verlangt der größte europäische Billigflieger dort sieben Euro „Government Tax“.
An deutschen Flughäfen hatte Ryanair seinen Passagieren noch bis letzte Woche Aufschläge auf die staatlich festgelegte Luftsicherheitsgebühr in Rechnung gestellt. Nach einem SWR3-Bericht hatte der Billigflieger seine Gebühren im Inland gesenkt und von einem administrativen Fehler gesprochen. Um eine Stellungnahme gebeten, hat Ryanair auf Prüfung durch die Dubliner Zentrale der Fluglinie verwiesen und Aufklärung zugesagt. SWR3 wird weiter berichten.
http://www.airliners.de/news/news.php?articleid=7729