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Ryanair fliegt allen davon



Europas führender Billigfluganbieter Ryanair heizt den Wettbewerb kräftig an. Und kann dabei doch Gewinnzuwächse im vergangenen Geschäftsjahr verbuchen. Noch dazu blickt der Marktführer optimistisch in die Zukunft.





"Unser Ausblick auf die laufenden zwölf Monate ist positiver als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres", sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary. Die Buchungen für den Sommer hätten kräftig angezogen.



Die Airline, die ihre Ticketpreise inmitten des harten Wettbewerbs drastisch gekürzt hat, rechnet mit einem weiter steigenden Ölpreis. Dies werde aber aufgewogen durch leicht freundlichere Marktbedingungen, so O'Leary: "Wenn unsere Wettbewerber weiterhin ihre Kerosinzuschläge beibehalten oder wenn sie fortfahren, Kapazitäten von unseren Märkten abziehen, dann sollten wir auch bei weiterer Expansion solidere Umsätze pro Passagier erzielen können."



"Beeindruckende Zahlen"

Das ist Ryanair bereits im vergangenen Geschäftsjahr gelungen, das Ende März ablief. Der durchschnittliche Umsatz pro Passagier legte bei gleichzeitiger Kapazitätsausweitung rund zwei Prozent zu. Rund 19 Prozent mehr Passagiere flogen mit Ryanair. Der Umsatz kletterte um 24 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten dem Unternehmen im Schnitt nur 1,29 Milliarden Euro zugetraut.



"Das sind ziemlich beeindruckende Zahlen und der Ausblick ist sehr optimistisch", sagte Shane Matthews, Analyst bei NCB Stockbrokers in Dublin.



Auch die Gewinne in der Bilanz 2004/2005 sprudeln. In dem Geschäftsjahr bis Ende März steigerte Ryanair seinen Netto-Gewinn um 19 Prozent auf 268,9 Millionen Euro. Damit lag die Airline über den durchschnittlichen Analystenschätzung von 248 Millionen Euro.



Die Börse - ARD