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BeitragVerfasst: Samstag 16. Dezember 2006, 00:19 
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Air Madrid gibt auf - Tausende Passagiere betroffen



© Air Madrid



15.12.2006, Madrid (dpa) - Die spanische Billigfluglinie Air Madrid hat ihren Betrieb mit sofortiger Wirkung eingestellt und Tausende Passagiere ins Ungewisse gestürzt. Für die Entscheidung machte das Unternehmen am Freitag das Verkehrsministerium verantwortlich, das Air Madrid diese Woche ultimativ mit dem Entzug der Fluglizenz gedroht hatte. Dessen ungeachtet hat die Gesellschaft in den vergangenen Tagen noch fast 30 000 Tickets verkauft.







Was mit den Passagieren geschehen soll, die bereits gebucht oder ihre Reise schon angetreten haben, war ungewiss. So müssen rund 130 000 Fluggäste um ihren Rückflug nach Spanien bangen, wie der Rundfunk berichtete. Air Madrid ist auf Flüge nach Lateinamerika spezialisiert und wird vor allem von Einwanderern aus dieser Region in Anspruch genommen.



Die Fluggesellschaft warf dem Verkehrsministerium vor, ihren Ruf und damit ihr Geschäft ruiniert zu haben. Noch am Vortag hatte das Unternehmen einen Katalog mit Verbesserungsvorschlägen vorgelegt und größere Pünktlichkeit versprochen. Die Verspätungen lagen bei durchschnittlich vier Stunden, oftmals mussten Reisende aber tagelang auf Flughäfen ausharren. Unter anderem erklärte sich Air Madrid bereit, ein Fünftel seiner Flugverbindungen zu streichen und deutsche Ingenieure zur Wartung der Maschinen einzustellen. Es galt jedoch als sicher, dass die Flugaufsicht der Gesellschaft die Lizenz entziehen würde. Diesem Schritt ist das Unternehmen nun zuvorgekommen.



Air Madrid forderte das Verkehrsministerium auf, sich um die Tausenden betroffenen Passagiere zu kümmern. Ein Ausweichen auf andere Gesellschaften ist jedoch schwierig, weil die meisten wegen der Weihnachtsfeiertage ausgebucht sind. Air Madrid hat nach eigenen Angaben insgesamt rund 300 000 Tickets verkauft, die bis Februar abgewickelt werden müssten.



Die Fluggesellschaft wurde vor drei Jahren gegründet. Sie gehört dem mallorquinischen Hotelier José Luis Carrillo und verzeichnete ein rasantes Wachstum. Mit ihren neun Airbus-Maschinen transportierte sie 2,6 Millionen Passagiere im Jahr.



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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 00:16 
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Nein, es scheint doch in Wirklichkeit alles weit schwieriger zu sein und der artikel ist deshalb, wie leider so oft bei artikeln, nicht ganz korrekt. Aufgegeben hatte die Air Madrid nämlich noch nicht, nur gehörige Probleme und extreme Verspätungen mit den eignen Flugzeugen, weswegen es u.a in MAD zu aufstandartigen Szenen an den Schaltern der Air Madrid kam. Man möchte ihr wohl aber noch vor Weihnachten die Betriebsgenehmigung entziehen, zögert aber wohl u.a deshalb, weil man nicht alle gebuchten Paxe an einigen dieser Hauptreisetage unterbringen kann bei der Iberia und anderen spanischen Wettbewerbern.

Aber wie dem auch sei, gut möglich, dass es ab Januar dann keine Air Madrid mehr geben wird oder eine sehr abgespeckte Variante. Wären dann wohl nur noch die kleinen Airbusse und EMB 145?

Mal sehen.

adima :? :wink: :idea: :)


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BeitragVerfasst: Montag 18. Dezember 2006, 14:28 
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Flugstopp bei Air Madrid lässt Zehntausende Passagiere sitzen



© Air Madrid

17.12.2006, Madrid (dpa) - Nach dem Aus der spanischen Billigfluglinie Air Madrid sitzen mitten im vorweihnachtlichen Reiseverkehr rund 130 000 Passagiere in mehreren Ländern fest. Zehntausende weitere können ihre für die Feiertage schon gebuchten Flüge erst gar nicht antreten. Das spanische Verkehrsministerium charterte mehrere Flugzeuge und konnte so bis Sonntag etwa 8000 Reisende in ihre Heimat fliegen. Dieser 6,5 Millionen Euro teure Notfallplan gilt aber nur bis zum 21. Dezember und wird nur einem Bruchteil der Betroffenen helfen können. Air Madrid erklärte, sie könne das Geld für bereits bezahlte Tickets nicht zurückzahlen, weil dieses über die Reisebüros bei der Internationalen Flug-Transport-Vereinigung IATA deponiert sei.







Air Madrid hatte den Flugbetrieb ohne Vorwarnung am Freitagabend eingestellt. Für die Entscheidung machte das vor drei Jahren gegründete Unternehmen das Verkehrsministerium verantwortlich, das der Gesellschaft wegen der großen Verspätungen und Sicherheitsmängeln ultimativ mit dem Entzug der Fluglizenz gedroht hatte. Damit sei das Image von Air Madrid ruiniert worden, der Ticketverkauf sei eingebrochen, kritisierte das Unternehmen. Noch in der Nacht zum Samstag entzog die Flugaufsicht der Gesellschaft die Lizenz. Es ist das erste Mal, dass eine Fluglinie in Spanien die Betriebserlaubnis verliert.



Das Verkehrsministerium warf Air Madrid vor, verantwortungslos gehandelt zu haben und kündigte eine Klage gegen die Gesellschaft an. Die Kosten der improvisierten Luftbrücke müsse das Unternehmen tragen. Air Madrid will seinerseits das Ministerium auf Schadensersatz verklagen. Insgesamt hat die Fluglinie nach eigenen Angaben 300 000 Tickets verkauft, die nun wertlos sind. Wegen Verspätungen von bis zu mehreren Tagen war Air Madrid immer wieder in die Schlagzeilen geraten.



Das Unternehmen war auf preiswerte Flüge nach Lateinamerika spezialisiert und wurde von vielen in Spanien lebenden Einwanderern in Anspruch genommen. Allein in Südamerika sollen mehr als 100 000 Passagiere festsitzen. Viele Immigranten wollten Weihnachten bei ihren Familien in der Heimat verbringen. Air Madrid flog aber auch Mallorca, die Kanaren, Rom oder Paris an. Die Gesellschaft gehört dem mallorquinischen Hotelier José Luis Carrillo. Sie verzeichnete ein rasantes Wachstum und beförderte mit ihren neun Airbus-Maschinen etwa 2,6 Millionen Passagiere im Jahr.





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