Die Schattenseiten wenn man auf Flughafen auf zu billig setzt ...
"Wasserdichter Vertrag?´´
Airport-Eigentümer diskutierten in der Generalversammlung rechtliche Schritte gegen die Ryanair.
KLAGENFURT. Während die neue Kärntner Fluglinie, die zu diesem Zweck in Carinthian Spirit mutierte Styrian Spirit, mit 6. September erstmals von Klagenfurt aus nach Zürich und via Salzburg auch nach Paris abheben soll, stand im Mittelpunkt der gestrigen Generalversammlung der Flughafenbetriebsgesellschaft eine andere Airline, die Ryanair. Gefordert hatte die Einberufung der Generalversammlung Klagenfurts Bürgermeister Harald Scheucher als 20-Prozent-Eigentümervertreter.
Escape-Klausel?
Er begehrte bei der Sitzung vor allem Klarheit darüber, ob der Ryanair-Vertrag, der bis Juni 2007 - mit Option auf weitere fünf Jahre - abgeschlossen wurde, ein "wasserdichter" ist, sprich, ob rechtliche Schritte möglich sind oder ob es eine "Escape Clausel" gebe. Informationen "nicht nur aus den Medien", wie er kritisiert. Hinsichtlich der als Ersatz kolportierten "Bosna Air" hat Scheucher Bedenken. 60 Prozent der Buchungen bei der Ryanair seien in Großbritannien getätigt worden. Die irische Airline habe ein perfektes Verteilsystem, während die "Bosna Air" kaum jemand kenne. "Ich habe Sorge, dass ein Londoner, der dort einsteigt, meint, er fliegt in ein Krisengebiet", so der Bürgermeister.
Was den 80-Prozent-Eigentümer Land angeht, so werde in Vertretung von LH Jörg Haider, der sich in einer Klausur befinde, ein Mitarbeiter aus dem LH-Büro teilnehmen, erklärte Haider-Sprecher Stefan Petzer vor der gestrigen abendlichen Sitzung. Bei der GV gehe es vor allem um mögliche rechtliche Schritte gegen die Ryanair. Einen Ersatz für den London-Flug hoffe man in den nächsten 14 Tagen präsentieren zu können.
P.S.: Die Flüge mit der Styrian, alias Carinthian, sollen ab 99 Euro aufwärts zu haben sein.
http://www.ktz.at/_content_detail.php?detail_id=28972