Mehr Fracht in China mit eigener Airline
Frankfurt a.M. · Das Frachtunternehmen Lufthansa Cargo will im nächsten Jahr von China aus in alle Welt fliegen. "Wir wollen dort sein, wo das Wachstum ist", erklärt Pressesprecher Peter Schneckenleitner. Aus diesem Grund beteiligt sich die Lufthansa-Frachttochter mit 25 Prozent an der neuen Airline Jade Cargo International, an der auch die DEG, eine Tochter der Staatsbank KfW mit 24 Prozent beteiligt ist. Haupteigentümerin ist die chinesische Shenzhen Airline mit 51 Prozent. Als Miteigentümerin einer chinesischen Airline wird Lufthansa den asiatischen Luftraum stärker nutzen können als bisher. Derzeit krankt das Geschäft daran, dass die Frachtmaschinen aus China vollbepackt zurückkehren, auf dem Hinflug jedoch oft nicht ausgelastet sind.
Nach dem Zusammenschluss von Air France und KLM ist Lufthansa Cargo bei den Frachttransporten weltweit auf Platz zwei gerutscht, hat aber durch die Fusion mit der Schweizer Fluggesellschaft Swiss wieder Boden gutgemacht. Der geplante Abbau von zehn Prozent der Stellen ohne betriebsbedingte Kündigungen ist fast abgeschlossen. Von den betroffenen 480 Beschäftigten konnten bisher 400 im Lufthansa-Konzern auf andere Arbeitsplätze vermittelt werden.
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