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BeitragVerfasst: Samstag 1. Oktober 2005, 23:23 
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Pressemitteilung 40/2005 der Flughafen Dresden GmbH - Dresden, 30.9.2005



Airport im Aufwind: Flughafen Dresden investierte

seit 1990 mehr als 400 Millionen Euro in Aus- und Umbau



Seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 hat sich der Flughafen Dresden zur wichtigsten Verkehrsinfrastruktur der Region entwickelt. In den vergangenen 15 Jahren wurden mehr als 400 Millionen Euro in den Ausbau des Airports investiert - Anlass für eine Rückschau und einen Blick in die Zukunft.



Anfang der 90er Jahre explodierten die Verkehrsleistungen am Flughafen Dresden. Flugverbindungen in die großen Städte Westdeutschlands entstanden. Reiseveranstalter offerierten neue Urlaubsangebote, Charterfluggesellschaften schufen Verbindungen zu den großen Touristikgebieten rund um das Mittelmeer. Viele Angestellte der Sächsischen Staatsregierung pendelten in "Beamten-Shuttles" zwischen den alten Bundesländern und Dresden. Wurden 1990 noch 203.000 Passagiere abgefertigt, waren es 1992 bereits mehr als eine Million. Parkplatzmangel, Gedränge im einzigen Terminalgebäude, Schlangen an den Ticket- und Abfertigungsschaltern sowie ein überlastetes Gepäckband gehörten zum Alltag am Airport. Ohne eine räumliche Neuordnung des gesamten Flughafenbereichs, so war Geschäftsführung und Gesellschaftern bereits deutlich geworden, würde das wachsende Passagieraufkommen nicht mehr zu bewältigen sein.



Bereits im März 1991 fasste die Sächsische Staatsregierung den Beschluss, die Airports Dresden und Leipzig/Halle auszubauen. Ein Raumordnungsverfahren wurde eingeleitet. Der im September 1991 neu gewählte Aufsichtsrat der Flughafen Dresden GmbH veranlasste die Planungen für die erste Ausbaustufe. Nach nur sechsmonatiger Bauzeit eröffnete am 4. November 1992 das neue Abflug-Terminal 2 mit einer Abfertigungskapazität von 1,5 Millionen Fluggästen pro Jahr. Diese maximale Auslastung wurde bereits zwei Jahre später erreicht. Eine Erweiterung des Terminals 2 vergrößerte dessen Kapazität auf jährlich 2,4 Millionen Passagiere. Es ging am 3. Juni 1995 in Betrieb - der Flughafen verfügte wieder über eine Leistungsreserve.



1997 entschied sich der Aufsichtsrat für eine dritte Ausbauetappe. Mit einem neuen Zentralbereich in einem neuen Terminalgebäude, Autobahnanschluss, unterirdischem S-Bahnhof und Parkhaus sollte der Flughafen Dresden in allen Aspekten ein international konkurrenzfähiges Niveau erreichen. Damit bekundeten die Gesellschafter ihr deutliches Engagement für die Entwicklung des Flughafens, das zweifach motiviert war. Zum einen sahen sie leistungsfähige Luftverkehrsangebote als eine Voraussetzung für eine langfristig dynamische Wirtschaftsentwicklung an. Zum anderen war der Ausbau auch eine Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung der Flughafen GmbH selbst. Hier galt es, den Fluggesellschaften ein attraktives Dienstleistungsumfeld bereitzustellen und damit eine Basis für das Engagement der Airlines und Reiseveranstalter am Flughafen zu geben. Noch im Winter 1997/1998 begannen die Bauarbeiten. Der Autobahnanschluss "Dresden-Flughafen" war ab 21. August 1998 nutzbar. Das neue Flughafen Dresden Terminal, S-Bahnhof und Parkhaus nahmen am 25. März 2001 ihren Betrieb auf. Das neue Fluggastgebäude hat eine Abfertigungskapazität von jährlich 3,5 Millionen Passagieren, erweiterbar durch den Ausbau des Westflügels auf 4,5 Millionen Reisende pro Jahr. Damit ist der Flughafen Dresden für die nächsten Jahrzehnte gerüstet.



Die Sanierung und Verlängerung der Start- und Landebahn ist das größte Bauvorhaben der kommenden Jahre. Nach Abschluss dieser Arbeiten - voraussichtlich im Herbst 2007 - wird der Flughafen Dresden komplett erneuert sein. "Unsere Infrastruktur hat dann das, was ein moderner und effizienter Flughafen im Wettbewerb benötigt: eine leistungsfähige Start- und Landebahn, ein multifunktionales Terminal mit kurzen Wegen sowie optimale Anbindungen an das Fernstraßen- und Schienennetz", sagt Dr. Michael Hupe, Geschäftsführer der Flughafen Dresden GmbH.



Im Jahr 2004 gab es am Flughafen Dresden 34.863 Flugbewegungen - fast vier Mal so viele wie 1990. Mehr als 1,6 Millionen Passagiere wurden abgefertigt. Besonders erfreulich entwickelt sich der Linienverkehr. Hier stieg die Zahl der Passagiere im ersten Halbjahr 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 18,5 Prozent. Der Anteil der Linienflüge am Gesamtaufkommen beträgt inzwischen rund 60 Prozent. Zum einen erweist sich die Randlage Dresdens für die Airlines als ökonomischer Vorteil, da von hier aus attraktive, hinreichend lange Punkt-zu-Punkt-Verbindungen in die großen Zentren Westdeutschlands angeboten werden können. Zum anderen ist dank Tourismus und Wirtschaft die Nachfrage bei Geschäfts- und Privatreisenden sehr groß. Kulturelle Großereignisse wie die Weihe der Frauenkirche und die 800-Jahr-Feier der Stadt Dresden werden das Passagieraufkommen im Linienverkehr weiter steigen lassen.



Im Sommerflugplan, der noch bis zum 29. Oktober gültig ist, bietet der Flughafen Dresden pro Woche 305 Abflüge zu 49 Zielflughäfen an. 25 Fluggesellschaften starten und landen in Dresden. Insbesondere Low-Cost-Carrier wie Germanwings und die dba treiben das Wachstum am Flughafen Dresden voran. "Deshalb sind wir sehr daran interessiert, das Angebot an Billigflügen im innerdeutschen und europäischen Verkehr auszubauen", sagt Geschäftsführer Michael Hupe. Bereits ab 27. November wird Germanwings mit einer neuen Direktverbindung nach Hamburg sein Engagement in Dresden verstärken.



Seit mehreren Jahren verzeichnet die Flughafen Dresden GmbH dank einer sehr guten Verkehrsanbindung und eines zielgerichteten Marketings eine steigende Nachfrage in Polen und Tschechien. Die Autobahn A 4 ist der wichtigste Zubringer aus Richtung Polen zum Flughafen Dresden. Positiven Zuspruch erfährt die Schnellbuslinie Wroclaw - Dresden. Die Busse der Firma Taeter Tours halten in jeder Richtung zwei Mal täglich am Flughafen Dresden. Nach Fertigstellung der A 17 Dresden - Prag werden die Bewohner der tschechischen Grenzgebiete den Flughafen Dresden schnell erreichen können. Die Region um Liberec wird zunehmend besser durch die Bahn angebunden. Dadurch wird die Anfahrt zum Dresdner Airport bequemer und schneller. Auf der Internetseite www.dresden-airport.de gibt es aktuelle Fluginformationen nicht nur in deutscher und englischer, sondern auch in polnischer und tschechischer Sprache.



Heutige Gesellschafter der Flughafen Dresden GmbH sind die Mitteldeutsche Flughafen AG mit 94 Prozent der Anteile, der Freistaat Sachsen mit 4,34 Prozent und die Landkreise Meißen und Kamenz mit jeweils 0,83 Prozent. Die Flughafen Dresden GmbH beschäftigt rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt sind am Flughafen Dresden mehr als 2.500 Menschen in rund 100 Firmen tätig. Zum Beispiel rüstet die EADS Elbe Flugzeugwerke GmbH Passagiermaschinen der Airbus-Familie zu Frachtmaschinen um. Die IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH hat sich mit der IABG Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH auf dem Gebiet der Flugzeugtests fest etabliert. In einer gemeinsamen Halle beider Unternehmen lief unlängst der Ermüdungsversuch am neuen Großraumflugzeug Airbus A380-800 an.



Flughafen Dresden GmbH

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