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Potsdam (ddp-lbg). Der Flugplatz Schönhagen südlich von Berlin darf ausgebaut werden. Infrastrukturstaatssekretär Reinhold Dellmann übergab am Dienstag den Planfeststellungsbeschluss an Flugplatzchef Klaus-Jürgen Schwahn. Damit liege dem Betreiber eine Baugenehmigung vor, sagte ein Sprecher in Potsdam. Den Planungen zufolge soll die Haupt-Start- und -Landebahn um 350 auf 1550 Meter verlängert werden. Damit können in Schönhagen künftig Flugzeuge mit einem Gewicht von bis zu zwölf Tonnen starten. Bislang lag die Beschränkung bei 5,7 Tonnen.



Dellmann betonte, der Flugplatz habe beste Chancen, sich weiter zu entwickeln. Voraussetzung für weitere Arbeitsplätze sei der moderate Ausbau. Der Planfeststellungsbeschluss enthalte eine sorgfältige Abwägung der wirtschaftlichen Interessen der Flugplatzgesellschaft und der berechtigten Interessen der Menschen in den umliegenden Gemeinden. Die Dimension des Ausbaus sei gegenüber den Planungen des Flugplatzbetreibers reduziert worden. Die genehmigte Erweiterung biete sowohl Chancen für die bereits ansässigen Unternehmen als auch für Neuansiedlungen in dem Luftfahrt-Technologiezentrum.



Der Planfeststellungsbeschluss sieht auch die Befestigung der bisherigen Gras-Startbahn vor. Die 700 Meter lange Piste soll auf einer Breite von 18 Metern versiegelt werden. Außerdem werden die Parkplätze für die Flugzeuge vergrößert. Zudem sind Bauflächen für Werkshallen zur Erweiterung des Luftfahrt-Technologieparks ausgewiesen. Zum Ausgleich für die Eingriffe in die Natur sind zahlreiche ökologische Projekte vorgesehen. So muss eine Fläche am ehemaligen Militärflugplatz Jüterbog entsiegelt werden.



Am Flugplatz Schönhagen arbeiten derzeit rund 130 Menschen in 26 Unternehmen und fünf Vereinen. Mittelfristig soll die Zahl der Arbeitsplätze durch die Ansiedlung weiterer Unternehmen und die Expansion der bereits ansässigen Firmen auf 300 steigen.