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Fraport soll angeblich Details über CIA-Flüge in Deutschland kennen



Hamburg/Frankfurt (ddp-hes). Der vom Bund mitkontrollierten Frankfurter Flughafengesellschaft Fraport sollen angeblich Details über aktuelle CIA-Flüge in Deutschland vorliegen. Wie das Magazin «Stern» am Mittwoch vorab berichtete, soll Fraport beispielsweise über genaue Angaben über die Flüge der vom Europarat als CIA-verdächtig eingestuften Boeing 737 mit der Registriernummer N 368 CE verfügen.



01.03.2006



Fraport soll angeblich Details über CIA-Flüge in Deutschland kennen

Boeing 737 N368CE © airliners.de - Daniel Werner



Hamburg/Frankfurt (ddp-hes). Der vom Bund mitkontrollierten Frankfurter Flughafengesellschaft Fraport sollen angeblich Details über aktuelle CIA-Flüge in Deutschland vorliegen. Wie das Magazin «Stern» am Mittwoch vorab berichtete, soll Fraport beispielsweise über genaue Angaben über die Flüge der vom Europarat als CIA-verdächtig eingestuften Boeing 737 mit der Registriernummer N 368 CE verfügen.











Die Maschine soll danach etwa am 1. Februar 2006 mit 25 Passagieren und 50 Gepäckstücken ins afghanische Kabul geflogen und einen Tag später mit 26 Passagieren und 55 Gepäckstücken von dort zurückgekehrt sein.



Fraport-Sprecher Klaus Busch sagte dazu, natürlich kenne der Flughafenbetreiber die Zahl der Passagiere sowie der Gepäckstücke an Bord einer Linien- oder auch einer Regierungsmaschine. Wer allerdings die Passagiere seien, wisse Fraport nicht - das Unternehmen habe auch keinen Zugang zu Passagierlisten. Es gehöre im übrigen nicht zur Aufgabe des Flughafens zu kontrollieren, «wer wann und wohin fliegt», betonte Busch auf Anfrage.



Die Passagiere der Boeing übernachteten dem Bericht zufolge regelmäßig in einem Hotel am Frankfurter Flughafen. Die US-Bank, die das Flugzeug treuhänderisch verwalte, habe jede Auskunft über die Operationen der Maschine verweigert.



Der «Stern» hatte bereits Anfang Februar berichtet, dass US-Behörden den Frankfurter Flughafen auch nach Aufflammen der Diskussion um CIA-Geheimflüge in Deutschland offenbar weiter für geheime Transportflüge nutzten. Dabei nannte das Magazin auch die Boeing mit der Nummer N 368 CE. Die Maschine gelte seit längerem als Teil der CIA-Flotte und solle mehrfach im US-Gefangenenlager Guantanamo gelandet sein, schrieb das Blatt.



Dem Bericht im neuen «Stern» zufolge soll Ex-Außenminister Joschka Fischer (Grüne) den Fall des in Mazedonien von der CIA entführten deutschen Staatsbürgers Khaled el Masri im April 2005 gegenüber der mazedonischen Außenministerin angesprochen haben. Dies gehe aus dem vertraulichen Teil des Berichts der Bundesregierung zur CIA/BND-Affäre hervor, schreibt die Zeitschrift weiter. Dagegen sei Fischer wegen des Falls nicht bei US-Außenministerin Condoleezza Rice vorstellig geworden.





http://www.airliners.de/news/news.php?articleid=7722

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