Fördermittel für Flugplatz Nobitz aus Erfurt
Weiteres Löschfahrzeug wird angeschafft
Nobitz (OTZ/ulg). Einen Fördermittelbescheid über 602 000 Euro überreichte gestern Thüringens Minister Andreas Trautvetter (CDU) an den Geschäftsführer der Flugplatz Altenburg-Nobitz GmbH, Jürgen Grahmann. Das Geld findet für den Kauf eines Feuerwehrlöschfahrzeuges für den Flugplatz Verwendung.
Das benötigte Einsatzfahrzeug soll insgesamt 850 000 Euro kosten. Damit fördert das Land die Anschaffung eines zweiten modernen Löschfahrzeuges mit 70 Prozent. Das ist, so Minister Andreas Trautvetter, die in Thüringen maximale Zuwendungshöhe, die überhaupt möglich ist.
Im Haushalt des Landes sind diese Mittel für Nobitz verankert, da bei Passagierflugverkehr die entsprechenden sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt werden müssen. (Das zweite vorhandene Fahrzeug wird aus Altersgründen ausgemustert.) Das neue Fahrzeug sei dringend erforderlich, betonte der Minister. Weitere Mittel für die Jahre 2008 und 2009 sind ebenfalls im Landeshaushalt verankert. Inwieweit diese jedoch ausgereicht werden, hänge laut Minister von der Wirtschaftlichkeit der Flugplatz GmbH ab. Hier gäbe es aber derzeit noch Haushaltsvorbehalte in Erfurt. Nach dem politischen Geplänkel um den Flugplatz in der vergangenen Woche, machte Trautvetter keinen Hehl daraus, dass er kein Verständnis für die öffentlich geführte Debatte Flugplatz und die Arbeitsweise im Landkreis habe. Die Tatsache, dass die zweite Linie erst nächstes Jahr kommt, sei schon länger bekannt, da hätte man mit Mittelzuweisungen als Kreis auch eher reagieren müssen. Das Land habe sich bis 2009 zum Flugplatz bekannt und die Genehmigung dafür reiche bis 2015.
"Die Fördermittel heute haben eine Zweckbindung für acht Jahre, also auch bis 2015. So ist alles darauf abgestimmt", argumentierte der Minister. Für den Flugplatz brauche es vor allem im Landkreis selbst eine Positivstimmung. Für das operative Geschäft auf dem Nobitzer Flugplatz sei einzig und allein die Geschäftsführung zuständig. Wenn ein Kreistag sich über Jahre permanent mit der Wirtschaftlichkeit des Flugplatzes beschäftigen muss, spielte er auf den Sonderkreistag an, müsse schon über die Wirtschaftlichkeit gesprochen werden. Er wünschte der Geschäftsleitung, dass sie für das kommende Jahr im Wirtschaftsplan des Flugplatzes kein Wunschschloss aufstellen, weil sich Träume eben nicht realisieren ließen, sondern einen soliden Plan, der sich umsetzen lässt.
http://www.otz.de/otz/otz.schmoelln.vol ... eferer=otz