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Auslandsverkehr treibt Luftfahrtbranche



Wiesbaden (ddp.djn). Ein kräftiges Plus bei den Verbindungen ins Ausland hat den Luftverkehr in Deutschland im vergangenen Jahr weiter wachsen lassen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, nahm die Zahl der Fluggäste verglichen mit 2004 insgesamt um 6,6 Prozent auf 145,9 Millionen zu. Dabei sei die Zahl der Passagiere mit Zielen im Ausland überproportional um 7,9 Prozent auf 124,1 Millionen gestiegen. Im innerdeutschen Verkehr ermittelten die Statistiker ein Plus von 3,2 Prozent auf 21,8 Millionen Gäste.



Besonders deutlich legte weiteren Angaben nach die Zahl der Passagiere auf Flügen innerhalb der Europäischen Union zu. Sie kletterte um 9,1 Prozent auf 73,9 Millionen Fluggäste. Die höchste Steigerungsrate verzeichnete Österreich mit einem Plus von 11 Prozent auf 4,5 Millionen Passagiere. Beliebtestes Reiseziel bleibt allerdings Spanien mit 20,5 Millionen Passagieren, ein Plus von 7,3 Prozent.



Der Interkontinentalverkehr wuchs um 4,2 Prozent auf 5,3 Millionen Passagiere. Beliebter wurden vor allem Südafrika mit einem Plus von 16,8 Prozent auf 0,7 Millionen Passagiere und China, wohin mit 1,2 Millionen 15,9 Prozent mehr Menschen reisten. Einen Einbruch um 17 Prozent auf 396 000 Passagiere verzeichneten die Statistiker beim Flugverkehr mit Mexiko.



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Flugverkehr über Deutschland nimmt weiter zu



Langen (ddp-hes). Die Deutsche Flugsicherung (DFS) rechnet mit einer weiteren Zunahme des Flugverkehrs in der Bundesrepublik. Bis 2011 werde das Aufkommen durchschnittlich um 3,2 Prozent pro Jahr wachsen, prognostizierte der Geschäftsführungsvorsitzende Dieter Kaden am Mittwoch in Langen bei Frankfurt am Main.



Im vergangenen Jahr wuchs der Luftverkehr in Deutschland den Angaben zufolge gegenüber dem Vorjahr um 5,4 Prozent und damit stärker als in Europa mit 4,5 Prozent. «Deutschland ist das verkehrsreichste Land Europas», sagte Kaden. Rund 2,9 Millionen Flugzeuge seien in Deutschland gestartet, gelandet oder hätten das Land überflogen. In Europa seien es 9,2 Millionen Flugbewegungen gewesen.



Trotz des steigenden Aufkommens sei die Zahl der so genannten Luftfahrzeugannäherungen, bei der sich Flugzeuge in der Luft bis auf eine kritische Distanz einander annähern, von sechs auf drei gesunken, sagte Kaden. An keinem dieser Vorfälle sei die DFS beteiligt gewesen. Größere Unfälle im deutschen Luftverkehr seien ausgeblieben. Auf der ganzen Welt habe es 35 schwere Unglücke gegeben.



Verkehrsreichster Flughafen in Deutschland bleibt Frankfurt vor München. 495 000 Starts und Landungen wurden laut der DFS auf dem Rhein-Main-Airport gezählt, 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Am Münchner Flughafen stieg die Zahl der Flugbewegungen um 4 Prozent auf 395 000. In der Rangliste folgt Berlin mit seinen drei Flughäfen. Insgesamt acht Prozent legte der Flugverkehr in der Hauptstadt zu. Den stärksten Anstieg der Berliner Flughäfen verbuchte Schönefeld mit einem Plus von 32 Prozent.



Laut der DFS gewinnen neben den großen Airports die 21 deutschen Regionalflughäfen immer mehr an Bedeutung. Zusammen kämen sie bereits auf 170 000 Flugbewegungen, was vor allem auf das Angebot der Billig-Airlines zurückzuführen sei.



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