Inbetriebnahme der Startbahn Süd auf dem Flughafen Leipzig/Halle

Mit dem parallelen Landung einer Boeing 757-200 der DHL sowie einer Boeing 747-400 der Deutschen Lufthansa hat heute mit der Inbetriebnahme der Startbahn Süd auf dem Flughafen Leipzig/Halle eine neue Ära begonnen. Mit dem nun vorhanden Doppelrunwaysystem und der damit verbundenen Ansiedlung des Logisitkdienstleister DHL steigt der mitteldeutsche Flughafen in die TopTen-Liga der europäischen Airports auf.

Zum Festakt waren u.a. erschienen der Bundesminister für Verkehr und Aufbau Ost, Wolfgang Tiefensee, die Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Wolfgang Böhmer, des Freistaates Sachsen, Prof. Georg Milbradt, sowie der Vorstand der Mitteldeutschen Flughafen AG, Markus Kopp, der Geschäftsführer des DHL Air Hub GmbH Leipzig, Michael Reinboth und der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa Cargo AG, Carsten Spohr. Der Gastgeber – Flughafen Geschäftsführer Eric Malitzke – konnte mit Freude verkünden, dass

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DHL-Basis Leipzig

DHL-Basis Leipzig

das mitteldeutsche Luftverkehrskreuz nach umfangreichen Baumaßnahmen nun eine entscheidende Etappe des Ausbaus beenden konnte. Er lobte die weitsichtige Strategie der Gesellschafter und sieht den Flughafen mit den nun vorliegenden Voraussetzungen als langfristige und vor allem wettbewerbsfähige Alternative zu derzeit etablierten Aufkommensschwerpunkten. Die Ansiedlung von DHL beweist die Richtigkeit des eingeschlagenen Kurses.

Die Ministerpräsidenten und auch der Bundesverkehrsminister unterstrichen vor allem die Rekordzeit in der dieses Projekt umgesetzt wurde und zeigten sich zufrieden darüber, dass die Zuversicht in die Region aber auch die Risikobereitschaft der Gesellschafter nun mit der Ansiedlung von DHL und der Lufthansa Cargo AG erste Früchte zeitigen. Sie gaben sich zuversichtlich, dass Leipzig/Halle mit der neuen Infrastruktur – zumindest im Frachbereich – bis 2015 unter die Top Five der europäischen Flughäfen aufschließen wird. „Mit der neuen Start- und Landebahn wird sich Leipzig/Halle zum internationalen Drehkreuz entwickeln“, sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee.

Die Ministerpräsidenten der beteligten Länder, Georg Milbradt und Wolfgang Böhmer, zeigten sich überzeugt davon, dass der Arbeitsmarkt beider Länder von der Entwicklung profitiert. „Die Zahl der Ansiedlungen nach der DHL- Entscheidung zeigt, dass unsere Hoffnung aufgeht“, sagte Milbradt. „Die Entwicklung zeigt, dass wir nicht Bittsteller bleiben werden“, betonte Böhmer im Hinblick auf die anhaltende Debatte zum Länderfinanzausgleich.


Markus Kopp stellte fest, dass die Region neben ihrer kulturellen Tradition und der in der Vergangenheit beeindruckenden Wirtschaftsleistung auch immer bekannt für ihre Bauwerke sei. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass mit dem Flughafen Leipzig/Halle wiederum ein Bauwerk für die Zukunft geschaffen wurde.
“Für den Luftverkehr ist der Flughafen Leipzig/Halle nicht nur der Flughafen für die mitteldeutsche Region, sondern hier entsteht im Luftfrachtbereich ein Verkehrsknotenpunkt für ganz Europa.” Carsten Spohr, stellte klar, dass Leipzig/Halle nunmehr ein bedeutender Standort für den Kranich sei und zu ihrem Engagement stehen würde. Die Ansiedlung der 6 MD11-Langstreckentransporter seien der Anfang. Dies umschrieb er mit dem schon beinahe poetischen Auspruch: “Der Kranich hat in Leipzig ein neues Nest gefunden!”

Höhepunkt der Veranstaltung war nach der Segnung der neuen Südbahn die paralle Landung einer B757-200 der DHL sowie einer B747-400 der Lufthansa. Die neue SLB für rund 290 Millionen Euro war Voraussetzung für die Ansiedlung der DHL als neuer europäischen Hauptumschlagplatz für Fracht. Der Bau erfolgte für deutsche Verhältnisse in der Rekordzeit von rund 2 Jahren.

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