AIRPORTBILDER

Alicante liegt natürlich immer noch an der Costa Blanca (Provinz Valencia), sorry!!!

Mit Ryanair auf Erfolgkurs

Trotzdem ist Zukunft des Airports ungewiss



Pressekonferenz am Airport Leipzig Altenburg. Nicht nur, dass hier die Bauarbeiten am neuen Terminal 2 laufen, auch der Hauptkunde des Flughafens Ryanair, verkündet an diesem Tag eine neue Fluglinie an die Mittelmeerküste nach Alicante. Mit dem Sommerflugplan 2010 starten dann von hier aus Flieger nach London, Edinburgh und in die Spanischen Regionen Barcelona und Alicante



Eigentlich könnte dies ein weiteres Stück in der Erfolggeschichte des Airport sein, würden nicht andere Entwicklungen die Zukunft in Frage stellen.So wurde noch unter der alten Regierung Althaus finanzielle Hilfen für das Projekt in Ostthüringen angekündigt, die mit der neuen CDU/SPD Regierung aber zu großen Teilen in Frage stehen. So genannte Marketingzuschüsse, welche direkt an Ryanair gehen, sollten vom Land übernommen werden. Doch hier gibt es rechtliche Bedenken. So müssten diese europaweit ausgeschrieben werden und jede Fluggesellschaft könnte sich dafür bewerben.

Insider sehen derzeit keine Chance, dass entsprechend benötigte Zuschüsse fließen.



Doch weiteres Ungemach droht. In der Stadt Altenburg diskutiert man derzeit den Ausstieg aus dem Flughafen. Immerhin 19 Prozent Anteile hält die Skatstadt. In Zeiten klammer Kassen sind aber die Zuschüsse für den Gesellschafter nicht mehr leistbar. Derzeit gibt es noch immer 11 Prozent Anteile früherer Gesellschafter, für die sich kein Interessent gefunden hat. So könnten fast ein Drittel Anteile des Flughafens künftig ohne Besitzer dastehen.



Auch hier hofft man auf das Land Thüringen, welches ähnlich wie beim Flughafen Erfurt einsteigen könnte. Eine Forderung, die lokale CDU- und SPD-Politiker im Wahlkampf 2009 immer wieder aufgemacht haben. Diese müssten jetzt beweisen, dass man die eigenen Parteifreunde in Erfurt dazu drängen kann. Allerdings zeigt der Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD, dass man in Zukunft wenig Engagement bei beiden Thüringer Flughäfen zeigen wird.



http://www.wochenspiegel-abg.de/regiona ... -1838.html

Das verspricht ja noch richtig spannend zu werden. Wer aufmerksam die Haushaltsdiskussionen landauf landab verfolgt - und damit meine ich nicht nur die, die sehr breit in der Öffentlichkeit ausgetragen werden - dem wird klar, dass eine Stadt wie Altenburg noch viel stärker vom Wegbrechen der Steuereinnahmen betroffen sein könnte, als andere größere Kommunen.

Das wiederum bedeutet dann u.U., dass die schneller ihre Anteile aus dem Flughafen rausziehen müssen (werden), als AOC Ryanair sagen kann. Insofern bleibt dann in der Tat nur das Land. Die haben einerseits die gleichen finanziellen Probleme und andererseits ja noch einen Flughafen namens Erfurt an der Backe. Zwei Flughäfen dauerhaft finanzieren - schaun wir mal ... Lübeck hat einen Präzedenzfall geschaffen.



Wenn man mal davon ausgeht, dass derzeit Prognosen für die Steuereinnahmen 2010 und 2011 gerechnet werden, dann bin ich mal gespannt was nächstes Jahr um diese Zeit noch vom Billigflugdrehkreuz Ost übrig ist.



Diesmal würde ich fast eine Wette annehmen ...

Wette schon gewonnen, lieber Admin. Ich würde ja auch wetten, dass FR Edinburgh AOC 2010 nicht mehr bedient. Vielleicht wird ja doch alles ganz anders. Wie die Bild in ihrer Onlineausgabe berichtet, will nun auch der Kreis Altenburger Land seine Anteile am Flughafen verkaufen. Jetzt soll weltweit ein Investor gesucht werden.

Der nachstehende Artikel bei a.de befasst sich ebenfalls mit diesem Thema:



http://www.airliners.de/nachrichten/ber ... kauf/19765



Danach schaut es so aus, als wenn sich Thüringen am weiteren Ausbau von AOC nicht mehr beteiligen wird. Weder für weitere Investitionen noch für den laufenden Betrieb. Einzig der Fluglotse wird weiterhin vom Land finanziert. Folge: AOC soll verkauft werden. Der Landrat betreibt Zweckoptimismus, erwartet also großes Interesse auf dem Weltmarkt. Mir erschließt sich das nicht. Welcher private Investor bindet sich freiwillig einen Flughafen mit einem Monopolkunden wie FR ans Bein? Ein Investor will Gewinn erwirtschaften und das nicht erst zum Sankt-Nimmerleins-Tag, sondern so bald wie möglich. Für meinen Begriff ist AOC unverkäuflich.



strulem

Laut dem Artikel Landkreis reserviert Geld für Flugplatz in Nobitz wird 2010 aber nochmal in Werbung kräftig investiert. Die lernen es einfach nicht in Thüringen.

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JetPhotos.net
Ciao!

Auch der MDR hat was dazu auf seiner Webseite:



http://www.mdr.de/thueringen/ost-thueri ... 04687.html

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meine Fotos auf JetPhotos.net.

Ich gebe zu, dass ich nicht damit gerechnet hatte so schnell bestätigt zu werden. Andererseits ist klar, dass landauf landab die öffentl. Haushalte "brennen". Insofern nicht verwunderlich was hier passiert.



Was eine Veräußerung angeht: Ich halte das nicht für unrealistisch. Es gibt vielleicht wirklich Finanzinvestoren, die sich dafür interessieren. Die Frage ist allerdings ob sich die bisherigen Eigner da bezüglich der Zukunft nicht was vor machen oder dies so wollen. Denn Finanzinvestoren interessiert die Rendite. Die ist aber vermutlich nur dann in dem Maß zu erzielen, dass FR andere Preise zahlen müßte.

Bliebe eine Ausweitung auf anderen Carrier. Da kommt m.E. das Land Thüringen mit den Flughafen Erfurt in einen Zielkonflikt. Das kann also politisch nicht gewollt sein.

Für "richtigen" Linienverkehr ist AOC zu schlecht angebunden und nicht ausreichend ausgebaut.

Bleibt noch das Modell Parchim - aber von Herrn Pang hat man auch nicht mehr viel gehört.

Tja schwierige Lage für AOC - mal schaun...

Wie die Thüringer Allgemeine vermeldet, lässt sich Ryanair die neue Linie nach Alicante vom Land „bezahlen“. Die Summe wird als „Marketing-Zuschuss“ bezeichnet und mit 670.000 € beziffert. Das heißt, die bekommen für jeden Flug (61 im Sommerflugplan) knapp 11.000 €. Ich glaub’ es nicht…

Du meinst anscheinend diese Meldung der TA:



Land kappt Geld für Altenburg



Wenn allerdings die Printvariante des Artikels nicht noch deutlich andere Fakten enthält, muß ich deine Informationen fairerweise korrigieren. Die Marketingzuschüsse belaufen sich 2010 insgesamt, also für alle FR-Linien, auf EUR 670.000, was immer noch krass genug ist. Bezahlt wird das auch nicht vom Land, sondern von den Flughafengesellschaftern. Anscheinend hat man sich dort aber Hoffnungen gemacht oder sogar Zusicherungen der alten Landesregierung gehabt, daß das Land diese Zuschüsse übernimmt. Wie wir nun wissen, ist das wohl obsolet geworden, weshalb die Gesellschafter diese Summe nun selbst aufbringen müssen.



strulem