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Chef von Germania tot, Air Berlin übernimmt



Er galt als eine der eigenwilligsten und talentiertesten Figuren in der deutschen Reisebranche: Der Inhaber der Charter-Airline Germania, Hinrich Bischoff, ist tot. Sein Unternehmen soll nun an Air Berlin angebunden werden.



Frankfurt am Main - Der 69-Jährige sei am Freitag in einer Klinik im Schwarzwald gestorben, teilte Air Berlin mit. Nach dem Willen Bischoffs solle Air-Berlin-Geschäftsführer Joachim Hunold den Fortbestand der Gruppe mit 577 Beschäftigten und 44 Flugzeugen sichern.



Noch auf dem Sterbebett habe Bischoff mit Hunold die Verträge geschlossen, hieß es. Dafür sei geplant, Germania in Kürze durch einen Managementvertrag an Air Berlin zu binden. Vorbild dafür sei die Partnerschaft der österreichischen Fluglinie Niki mit Air Berlin.



Bischoff hatte die Germania Fluggesellschaft mbH im Jahr 1986 gegründet. Erst vor eineinhalb Jahren hatten sich die ehemals erbitterten Konkurrenten Bischoff und Hunold angenähert. Air Berlin mietete damals drei Flugzeuge von Germania. Noch 1991 war Hunold dem Berliner bei der Übernahme von Air Berlin zuvor gekommen.



Eine Allianz zwischen Germania und dba (vormals Deutsche BA), in deren Rahmen Bischoff die Mehrheit an der dba vom fränkischen Unternehmer Rudolf Wöhrl übernehmen wollte, war im Sommer nach wenigen Wochen wieder zerbrochen.

Auch wenn ich ihn nicht persönlich kannte, trotzdem mein Beileid den Angehörigen.





Interessant wird es jetzt, wie es in der deutschen Luftfahrt weitergeht.

Germania's Flugzeuge sind ja in einigen deutschen Airlines verflechtet (dba, hlx) und das liegt ja nun mehr oder minder in Air Berlin-Händen.

Vielleicht bilden die eine "Allianz" gegen LH, unlogisch wäre es jetzt nicht.

Und der Herr Wöhrl will morgen auch was großes neues Ankündigen, ich tippe fast auf eine Kooperation Germania - Air Berlin - HLX - DBA - FlyNiki.

Damit wäre dann innerdeutscher und europäischer Businessmarkt abgedeckt (HLX; DBA; AB) sowie auch der Ferienverkehr (ST;AB; HLX;Flyniki).





Lassen wir uns überraschen, was wirklich entsteht und kommt.

Sehe ich ähnlich. Air Berlin hat jetzt die Chance dauerhaft die Nr.2 im deutschen Luffahrtgeschäft zu werden und wenn sie es geschickt anstellen und ihre Strecken etwas diversifizieren würden, sogar LH innerdeutsch angreifen könnten. so man das will. Kapazitäten hat man jetzt genug.